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Aus Kammern und Verbänden
AV Schleswig-Holstein: Apotheke und neue Versorgungsformen
Sowohl von seiten der Vertragspartner als auch von Partnerverbänden im Deutschen Apothekerverband (DAV) wurde das große Engagement der Schleswig-Holsteiner auf diesen neuen Betätigungsfeldern deutlich hervorgehoben. Mit Blick auf den Vertrag über die IKK-Serviceapotheken appellierte Ralf Hermes, Vorstandsvorsitzender der IKK Schleswig-Holstein, an die Apotheker des Landes, dem Weg zu folgen, den der Verband hervorragend vorgezeichnet habe. Fritz Becker, Vorsitzender des LAV Baden-Württemberg, bezeichnete es als beeindruckend, mit welchem Schwung der Apothekerverband Schleswig-Holstein die Telematik voranbringe und damit auch den DAV auf Trab halte.
Dementsprechend nahm die in Flensburg im praktischen Alltag getestete Gesundheitskarte Schleswig-Holstein, die den offiziellen Vorschlag des Landes zur bundesweiten Umsetzung der Telematik darstellt, breiten Raum in der Jubiläumsveranstaltung ein. Für den Vorsitzenden des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Peter Froese, ist die Telematik ein Werkzeug zur Verlängerung des Versorgungsprozesses in Richtung auf den Patienten. Daher sollten sich die Apotheker dabei intensiv einbringen. Doch gelte es auch, die Gefahren der Telematik zu bedenken. Sie dürfe nicht dazu verwendet werden, das Einlösen von Rezepten zu steuern. Daher sollte gesetzlich festgelegt werden, dass Rezepte an keinem Ort außerhalb von Apotheken eingeworben werden dürfen, wie dies sogar in den USA geregelt sei.
Die Telematik und andere Aspekte der zukünftigen Arzneimittelversorgung wurden auch in einer Podiumsdiskussion mit Vertretern der verschiedenen Akteure des Gesundheitswesens im nördlichsten Bundesland thematisiert. Dabei wurden die großen Erwartungen deutlich, die die Beteiligten in die neue Technologie, aber auch in neue Versorgungsformen setzen.
Ausführliche Berichte über die Jubiläumsveranstaltung und die Mitgliederversammlung des Verbandes finden Sie demnächst in der DAZ.
Thomas Müller-Bohn
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