Prisma

Alternative zum Tierversuch: Bildanalyse schlagender Herzmuskelzellen

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT arbeiten gemeinsam mit einer Biotech-Firma an einem Verfahren, das die Aktivität von Herzmuskelzellen misst und auswertet. Es soll in der Zukunft dazu dienen, Tierversuche bei der Entwicklung von Herzmedikamenten einzusparen.

Als Alternative zu medizinischen Tierversuchen haben Mitarbeiter der Axiogenesis AG, einer Kölner Biotech-Firma im Bereich der angewandten Stammzellentechnologie, rhythmisch kontrahierende Herzmuskelzellen von Mäusen gezüchtet. Werden zu diesen Zellen herztoxische Substanzen gegeben, ändern sich Rhythmus und Stärke der Pulse. Ausgehend von diesen Abweichungen kann laut der Firma zuverlässig auf Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten und Umweltgiften geschlossen werden.

Sollen solche automatisierten Tests einen festen Platz in der industriellen Forschung erobern, müssen sie schnell und standardisierbar sein. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT arbeiten daher an einem Chip, der mehrere der Zellaggregate gleichzeitig analysiert. ral

Quelle: Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT vom 11.11.2004

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