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Prisma
Die Haut kann sich gegen E. coli wehren
Zu der Erkenntnis gelangten die Kieler Wissenschaftler, indem sie Psoriasin im Labor aus Hautschuppen isolierten und seine Wirkung auf E. coli untersuchten. Sie stellten fest, dass das Protein den Bakterien das lebenswichtige Zink entzieht und sie so zum Absterben bringt. Untersuchungen auf der Haut konnten diese Ergebnisse bestätigen: Die höchste "Psoriasin"-Konzentration fand sich an bakterienreichen Orten wie Kopfhaut oder Achselhöhle. Auf den Kontakt mit dem Darmbakterium reagiert die Haut offenbar, indem sie den Schutzstoff vermehrt produziert und ausschüttet, insbesondere, wenn sie vorher mit Bakterien in Kontakt gekommen ist.
Auch die Gegenprobe funktionierte: Anti-Psoriasin-Antikörper hoben den natürlichen Hautschutz auf. Die Wissenschaftler hoffen, auf der Basis ihrer Erkenntnisse neue Wege zum Schutz vor einer Escherichia-coli-Infektion entwickeln zu können.
Quelle: Pressemitteilung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 28.11.2004
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