Nach den Wahlen: Bürger würden wieder genauso wählen

(ghb). Der oft gehörte Ruf nach Neuwahlen wird den Deutschen keinen Ausweg aus dem durch die Wahlen vom 18. September entstandenen Patt bieten. Die große Mehrheit der Bürger würde (wenn man den Demoskopen denn glauben darf) wieder genauso wählen wie am vorvergangenen Sonntag.

So kam die Union bei einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap erneut auf 35 Prozent (derzeit 35,2 Prozent), die SPD auf 34 Prozent (derzeit 34,3 Prozent). Acht Prozent (aktuell: 8,1) würden die Grünen wählen, zehn Prozent (nach 9,8) die FDP, neun Prozent (nach 8,7) die Linkspartei.

Sollten sowohl Gerhard Schröder als auch Angela Merkel ihren Anspruch aufs Kanzleramt aufgeben, wäre der Niedersachse Christian Wulff mit großem Abstand der Wunschkanzler der Deutschen: Er führt in der Beliebtheit als möglicher Kanzler mit 23 Prozent weit vor SPD-Chef Franz Müntefering (neun Prozent), dem CDU-Finanzexperten Friedrich Merz (sieben Prozent) und CSU-Chef Edmund Stoiber (sechs Prozent).

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