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- DAZ 26/2005
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Prisma
Mozart im OP beruhigt
Ein Team von amerikanischen und libanesischen Medizinern um Z. Kain von der Yale University in New Haven, Connecticut, unterteilte nach dem Zufallsprinzip achtzig Patienten amerikanischer und libanesischer Herkunft in drei verschiedene Gruppen. Sie alle erhielten im Rahmen einer urologischen Operation eine Spinalanästhesie; als Sedativum diente Propofol, dessen Dosierung die Patienten selbstständig nach Bedarf steuern konnten. Während eine der drei Gruppen per Kopfhörer Musik eingespielt bekam, hörte die zweite Gruppe lediglich weißes Rauschen, um den Lärm im OP zu neutralisieren; die übrigen Patienten erhielten keine Kopfhörer.
Tatsächlich benötigte – verglichen mit den beiden anderen Gruppen – die "Musikgruppe" wesentlich geringere Mengen an Sedativum. Das Rauschen führte dagegen nicht zu einem verminderten Bedarf. Es ist also tatsächlich ein musikalischer Effekt, der hinter der Beruhigung der Patienten steckt. Ein weiteres Ergebnis der Studie am Rande: Die Mediziner berichten im Fachblatt "Anesthesia & Analgesia", dass die libanesischen Patienten generell weniger Sedativa benötigten als die Amerikaner. ah
Quelle: Anesth Analg 100, 1316–1319 (2005).
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