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Ratiopharm will Markführer bleiben
Neben den wenigen Großen wird es "noch ein paar lokale und regionale Nischenanbieter" geben, sagte Albrecht in einem Interview mit der "Welt" (Ausgabe vom 4. Juli). Er rechnet damit, dass alle führenden Generikaunternehmen in Deutschland bis 2007 einen Eigentümerwechsel hinter sich haben – drei Unternehmen ausgenommen.
Dass Ratiopharm in dem Wettbewerb bestehen wird, davon geht Albrecht aus. Selbst wenn das Unternehmen durch die Übernahme von Hexal durch Novartis in diesem Jahr seine Marktführerschaft verlieren wird, bleibt er optimistisch: "Abgerechnet wird am Jahresende. Unser klarer Anspruch ist, in Deutschland – aber auch in Europa – Marktführer zu bleiben, wenn nicht 2005, so doch wieder in der nahen Zukunft."
Schlechte Lage in Deutschland
Zugleich beklagt der Ratiopharm-Chef die Entwicklung des Marktes in Deutschland. Zwar werden Generika seitens der Politik zunehmend als Möglichkeit zum Sparen erkannt – dennoch habe sich hierzulande die Lage für die generische Industrie nach der jüngsten Gesundheitsreform eher verschlechtert: "Es gab noch nie ein Jahr, in dem der Generikamarkt langsamer wächst als der Markt für innovative Medikamente. Da wurden die falschen Akzente gesetzt und die Arzneimittelkosten explodieren", so Albrecht. Besserung verspricht er sich jedoch von den neuen Vertragsformen zwischen Krankenkassen, Arzt und Apotheker – Stichwort Barmer-Vertrag. Ratiopharm gehörte mit zu den ersten Firmen, die im Rahmen dieser neuen Vertragsmöglichkeiten Rabatte mit einer Krankenkasse aushandelten.
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