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- DAZ 27/2005
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Arzneimittel und Therapie
Aus der Forschung: Reduzieren Statine das Brustkrebsrisiko?
Statine senken den Cholesterinspiegel durch Hemmung des Enzyms 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-coenzym A (HMG-CoA). Abgesehen von der Förderung der endogenen Cholesterinproduktion reguliert dieses Enzym einige Signalwege, die auch in der Krebsentstehung eine wichtige Rolle spielen. Außerdem haben Laborstudien gezeigt, dass Statine die Apoptose einer Zelle triggern können. In den Untersuchungen wurden retrospektiv 556 Frauen mit Brustkrebs in ihrer Anamnese und 39.865 Frauen ohne Brustkrebs im Hinblick auf eine Medikation mit Statinen untersucht.
Nach Abgleichen mit anderen potenziellen Risikofaktoren wie Alter, Tabak- und Alkoholkonsum und Diabetes zeigte sich ein 51%ig geringeres Brustkrebsrisiko für die Probanden, die Statine eingenommen hatten. Mit den vorhandenen Daten wird sich eine Untersuchung anschließen, inwieweit dieser Effekt von einem bestimmten Statin, den jeweiligen Dosierungen bzw. der Dauer der Anwendung abhängig ist. Trotz der beeindruckenden Ergebnisse dieser Analyse sollte sich nach Ansicht der Forscher eine prospektive Studie anschließen, bevor eine generelle Empfehlung für eine Statineinnahme zur Brustkrebsprävention empfohlen werden könne.
Quelle
R. Kochhar, V. Khurana, H. Bejjanki, G. Cal- dito, C. Fort: Statins reduce breast cancer risk: a case control study in US female vete- rans. abstr. 514, ASCO (2005).
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