DAZ aktuell

Deutschland als Vorbild

BERLIN (ks). Die Europäische Kommission plant, eine Elektronische Europäische Krankenversicherungskarte einzuführen und überlegt derzeit, welche eHealth-Dienste für die Gesundheit der Menschen in Europa sinnvoll sind. Marion Caspers-Merk, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, begrüßt dieses Vorhaben und regte einen Blick nach Deutschland an.

Mit grenzüberschreitenden Telematikanwendungen rücke Europa "ein Stück näher zusammen", sagte die Staatssekretärin anlässlich der Veranstaltung "eHealth in Europa – europaweite Dienste – grenzüberschreitende Anwendungen" am 15. Juli in Bad Bellingen. Beim Nachdenken über sinnvolle eHealth-Dienste einer europäischen Krankenversicherungskarte müsse "das Rad nicht neu erfunden werden" – Deutschland verfüge bereits über entsprechendes Know-how, so Caspers-Merk. Hier soll die elektronische Gesundheitskarte die Krankenversichertenkarte ab dem kommenden Jahr schrittweise ablösen und das Gesundheitssystem in Deutschland revolutionieren. Die Staatssekretärin kündigte an, dass man die Testvorhaben im letzten Quartal 2005 starten werde. "Im Anschluss daran werden die Krankenkassen mit der Ausgabe der neuen Karten an die Versicherten beginnen", sagte Caspers-Merk.

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