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DAZ aktuell
Gesetzliche und private Kassen: Ärzte gegen Angleichung
"Das gegliederte System der Krankenversicherung in Deutschland hat sich bewährt. Es gibt keinen Anlass, daran Änderungen vorzunehmen, die zu einer Austrocknung der privaten Krankenversicherung führen würden", sagte Alfred Möhrle, Vorsitzender des Ausschusses "Gebührenordnung" der BÄK, am 28. Oktober in Berlin. Auch wenn sich der Kreis der GKV-Versicherten durch diese Maßnahmen kurzfristig erhöhen ließe, sei es "bestenfalls ein Nullsummenspiel". Denn den zusätzlichen Einnahmen stünden deutliche Mehrausgaben gegenüber.
Möhrle verwies darauf, dass die GKV auf eine Quersubventionierung durch die PKV angewiesen sei. PKV-Versicherte leisteten durch Zahlung höherer Beiträge im Krankenhaus und in der ambulanten Versorgung "einen unverzichtbaren Beitrag zur Finanzierung der GKV". Diesen Beitrag durch Anhebung der Versicherungspflichtgrenze oder durch Angleichung der Vergütungssysteme zu gefährden, hieße zugleich, die Leistungsfähigkeit der GKV weiter einzuschränken und ihre finanzielle Grundlage auszudünnen. Möhrle warnte: "Systemverändernde Eingriffe in dieses austarierte Gleichgewicht haben fatale Folgen."
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