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DAZ aktuell
Union will Organspende fördern
Innerhalb der CDU/CSU-Fraktion machen sich vor allem die Gesundheitspolitikerin Annette Widmann-Mauz, der Unionssprecher in der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" Thomas Rachel, und die Berichterstatterin für Transplantationsmedizin Julia Klöckner für die Förderung der Organspende stark. Sie sehen sich durch die Antwort der Bundesregierung alarmiert.
Kritik an Kürzungen
der Regierung
Angesichts sinkender Spenderzahlen sei es unverständlich, dass die Bundesregierung ihre Mittel für die Aufklärungsarbeit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in den letzten sechs Jahren auf ein Viertel reduziert hat. "Eine umfassende und effektive Information der Bevölkerung ist notwendig, wenn Vorurteile abgebaut, offene Fragen geklärt und die Akzeptanz der Spende in der Bevölkerung befördert werden soll", so die Unionspolitiker.
Enthaltung ist keine Einbahnstraße
Mehr Organspenden wären zudem möglich, wenn die Ärzte in den Entnahmekrankenhäusern mit Angehörigen häufiger Gespräche über die Organspende führen würden. Dass dies zu selten geschieht, führt die Union unter anderem auf das von Rot-Grün eingeführte Fallpauschalensystem zurück, weil es den Kostendruck in den Krankenhäusern verstärke. Eine größere Spendebereitschaft zeichnet sich dort ab, wo die Deutsche Stiftung für Organspende eingeschaltet und zudem ein Transplantationsbeauftragter eingesetzt ist. Das Fazit der Union: Nicht nur die Anzahl der ausgegebenen Organspenderausweise ist wichtig, sondern auch die direkte Ansprache der Angehörigen in den Intensivstationen und die Bereitschaft der Krankenhäuser, einen potenziellen postmortalen Organspender intensivmedizinisch zu betreuen.
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