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Aus der Hochschule
Bioinformatik soll Tierversuche reduzieren
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird mit 112.500 Euro vom Bundesinstitut für Risikobewertung unterstützt. Weitere Sponsoren sind die Universität des Saarlandes und deren Zentrum für Bioinformatik (ZBI). Neben Lehr und Schäfer sind Prof. Dr. Gabriel Wittum und Dr. Michael Heisig vom Steinbeis Transferzentrum für Technische Simulation in Ölbronn-Dürrn sowie Dr. Dirk Neumann vom ZBI am Projekt beteiligt.
Ziel der Forschungen ist es, mithilfe der EDV die Aufnahme verschiedener chemischer Substanzen durch die Haut aufgrund deren physikalisch-chemischen Eigenschaften vorhersagen zu können, also auch ihre Risiken und Wirkungen auf den menschlichen Körper besser abschätzen zu können. Mit den derzeit etablierten Modellen, die die Verteilung von Chemikalien in der Haut beschreiben, sind Vorhersagen über die Aufnahme neuer Medikamente, Kosmetika oder Chemikalien in der Haut nur begrenzt möglich, sodass man diesbezüglich Tierversuche durchführen muss. Mit Hilfe des neuen Modells, das auf der mathematischen Beschreibung des Diffusionsprozesses in der Haut basiert, versprechen sich die Forscher eine Reduzierung der Tierversuche.
Die Saarbrücker Forschungsgruppe ist auch an einem ähnlichen Projekt beteiligt, das Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting an der Freien Universität Berlin koordiniert (s. DAZ 4, S. 93).
Quelle
Pressemitteilung der Universität des Saarlandes
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