Prisma

Kaffee schützt vor Leberschäden

Bei der Auswertung von Gesundheits- und Ernährungsdaten aus mehr als 20 Jahren stießen amerikanische Forscher auf einen gesundheitlichen Vorteil von intensivem Kaffeegenuss. Demzufolge lässt sich das Risiko chronischer Leberschäden mit täglich mindestens drei Tassen des anregenden Getränks nachweislich senken.

Erfolgreich ist diese Maßnahme jedoch nur bei Menschen, die aus bestimmten Gründen anfällig für derartige Erkrankungen sind. So profitieren in erster Linie Alkoholiker, Übergewichtige oder Diabetespatienten von der scheinbar antihepatotoxischen Wirkung des Kaffees. Sind Virusinfektionen der Grund für ein erhöhtes Risiko für Lebererkrankungen, haben größere Mengen an Kaffee keinen Nutzen.

Wer sich zusätzlich schwarzen Tee einschenkt, soll den Analysen zufolge einen noch größeren Schutzeffekt für die Leber verzeichnen. Die Wissenschaftler vermuten den entscheidenden Einfluss im Coffein. Das Alkaloid wirkt vorrangig auf das zentrale Nervensystem, das wiederum die Herztätigkeit anregt, den Blutdruck steigert und die Verdauung sowie den Harndrang fördert.

In der Studie konnte bei jenen Teilnehmern, die nur Cola oder entcoffeinierten Kaffee tranken, keine positive Wirkung auf die Lebergesundheit festgestellt werden. Ebenso wenig erfolgreich war der Konsum von Kaffee oder Tee bei weniger als zwei Tassen pro Tag. war

Quelle: Gastroenterology, Online-Vorabveröffentlichung Dezember 2005.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.