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Prisma
Eine Spritze gegen den Diabetes
Charakteristisch für den Typ-1-Diabetes ist das Auftreten spezifischer Autoantikörper gegen die Insulin produzierenden B-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Der Organismus identifiziert ursächlich körpereigene Strukturen als fremde Erreger und versucht, diese unschädlich zu machen. Eine wichtige Rolle bei Immunreaktionen des Körpers spielen die so genannten dendritischen Zellen. Sie präsentieren den T-Zellen die Antigene bestimmter Erreger und fordern somit das Abwehrsystem zum Einsatz auf. Gleichzeitig wirken sie dämpfend auf die Immunantwort, wenn es den Eindringling zu tolerieren gilt. Hier versuchten die Forscher anzusetzen, indem sie die dendritischen Zellen von Mäusen mit speziellen Antikörpern in Verbindung brachten. An die Antikörper waren wiederum jene Proteine gebunden, die eine Autoimmunreaktion in der Bauchspeicheldrüse auslösen. Die dendritischen Zellen präsentierten nun dem Immunsystem das Konstrukt und gewöhnten es an die Strukturen, die normalerweise bekämpft werden würden. Damit konnte bei den Mäusen mit angeborener Neigung zu Typ-1-Diabetes die Erkrankung vermieden werden. Das Immunsystem lernte offensichtlich, unerwünschte Abwehrreaktionen gezielt zu unterdrücken. Entsprechende Mechanismen lassen sich zwar auf den Menschen nicht ohne weiteres übertragen, so die Forscher, sie hoffen aber dennoch auf fortlaufende Erkenntnisse auch im Zusammenhang mit anderen Autoimmunerkrankungen. war
Quelle: Diabetes, 54 (12), 3395 – 3401 (2005).
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