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Pharmaspektrum
Merck und Schering: Neues vom Übernahmekampf
Die Kundenkreise der bisherigen Sparten würden sich einander annähern, außerdem überschnitten sich die Managementstrukturen in vielen Regionen. Nun solle den Kunden ein größeres Sortiment aus einer Hand angeboten werden, hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Langfristige Strategie bleibe eine "fokussierte Diversifikation mit dem Ziel, ein Chemie- und Pharmaunternehmen von Weltklasse zu schaffen".
Unabhängig von der Umstrukturierung kursieren immer wieder neue Gerüchte um das Übernahmeangebot von Merck an die Schering-Aktionäre. Neben verschiedenen Unternehmen, die als weitere Bieter für Schering ins Gespräch gebracht werden, ist von möglichen Erhöhungen des Angebots die Rede. Dies erklärt den Börsenkurs der Schering-Aktie oberhalb des bestehenden Angebots. Andererseits wird erwartet, dass Schering um seine Unabhängigkeit kämpft und möglicherweise seinerseits ein Unternehmen übernimmt, um damit zu groß für eine Übernahme durch Merck zu werden. Im n-tv-Fernsehmagazin "Telebörse" wurde sogar über eine Fusion von Schering mit der Pharmasparte von Altana spekuliert.
Der Wert von Schering dürfte zudem durch die am 17. März gemeldete Zulassung des niedrig dosierten Kontrazeptivums Yaz® durch die US-amerikanische Gesundheitsbehörde steigen. Das Produkt soll in den USA im April auf den Markt kommen. Die Kontrazeptiva mit Drosperinon, zu denen auch Yasmin® gehört, könnten zusammen einen Milliardenumsatz erreichen. Für Yaz® strebt Schering auch Zulassungen gegen Akne und gegen prämenstruelle Dysphorie bei Frauen mit Verhütungswunsch an.
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