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- DAZ 15/2006
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Prisma
Frühe Antibiotikagaben fördern Asthma
Vor allem die Einnahme von Antibiotika vor Vollendung des ersten Lebensjahres scheint die Neigung zu krampfartigen Verengungen der Bronchien zu begünstigen. Wissenschaftler der Universität Vancouver analysierten die Daten von über zwölftausend Kindern aus insgesamt zwölf Studien.
Danach litten jene kleinen Patienten, die bereits als Baby mit Antibiotika therapiert wurden, doppelt so häufig an der anfallsweise auftretenden Atemnot als ihre unbehandelten Altersgenossen. Das Risiko, im Kindesalter an Asthma zu erkranken, stieg zudem mit jeder zusätzlichen antibiotischen Gabe vor dem ersten Geburtstag. Die Wissenschaftler mahnen daher, dass nicht jede Infektion den Einsatz von Antibiotika erfordere. Viele Erkrankungen der oberen Atemwege werden durch Viren hervorgerufen, was die Verwendung von Antibiotika nutzlos macht. Eine adäquatere Therapie könne somit eventuelle Spätfolgen verhindern. war
Quelle: Chest 129 (3), 610-618 (2006).
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