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Demenz: Verein zur besseren Betreuung Demenzkranker gegründet
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßte die Aktivitäten der Stiftung: "Die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Pflegenden hängt wesentlich von der Haltung unserer Gesellschaft ab. Wir müssen Demenz und ihre Folgen enttabuisieren und Ängste abbauen. Dazu bedarf es wirksamer Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Initiative der Robert Bosch Stiftung trägt diesem Erfordernis besonders Rechnung."
Leuchtturmprojekt Demenz
Schmidt verwies auch auf das im Koalitionsvertrag vereinbarte Leuchtturmprojekt Demenz, das auf einen besseren Austausch und eine bessere Abstimmung der vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Versorgung von Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz zielt. Erste Schritte zur Verbesserung der Situation Demenzkranker und ihrer Angehörigen seien bereits mit dem Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz getan, erklärte die Ministerin. Durch einen zusätzlichen Betreuungsbetrag von 460 Euro im Jahr sowie die Möglichkeit, einen weiteren Beratungsbesuch in Anspruch zu nehmen, werde die häusliche Pflege demenzkranker Menschen gestützt. Darüber hinaus unterstütze das Bundesgesundheitsministerium zahlreiche Projekte, die sich insbesondere der Diagnose und Therapie sowie einer optimalen Betreuung der Menschen mit Demenz widmen.
Der Verein ist aus einer Initiative der Robert Bosch Stiftung "Gemeinsam für ein besseres Leben mit Demenz" hervorgegangen. Seit März 2004 haben rund 80 Experten aus Medizin, Wissenschaft sowie Vertreter von Angehörigenvereinigungen im Rahmen dieser Initiative mit Fragestellungen beschäftigt, für die sich Handlungsbedarf in der Versorgung Demenzkranker abzeichnet.
Weitere Informationen zum Verein "Aktion Demenz" bei der Robert Bosch Stiftung unter: www.bosch-stiftung.de/demenz.
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