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Sanofi-Aventis: Gute Zahlen dank Sondereffekten

PARIS (tmb). Am 5. Mai berichtete Sanofi-Aventis überraschend gute Geschäftsergebnisse für das erste Quartal, mit denen die Analystenerwartungen übertroffen wurden. Sondereffekte und Impfstoffumsätze konnten die Folgen des generischen Wettbewerbs in den USA mehr als ausgleichen.

Der Umsatz von Sanofi-Aventis stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,6 Prozent auf 7,035 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis nahm von 2,147 auf 2,951 Milliarden Euro zu, das Nettoergebnis von 1,415 auf 2,173 Milliarden Euro. Der Ergebnis pro Aktie stieg von 1,06 auf 1,62 Euro.

Die Zuwächse beruhen zu einem großen Teil auf ungewöhnlich hohen Sondereffekten aus dem Verkauf der weltweiten Rechte am inhalierbaren Insulin Exubera® (Vorsteuergewinn 461 Millionen Euro) und des letzten 30-prozentigen Anteils an der Tiernahrungssparte (Vorsteuergewinn 45 Millionen Euro). Den mit 30,9 Prozent größten Umsatzzuwachs erzielte das Unternehmen bei Impfstoffen (Umsatz 512 Millionen Euro). Der Umsatz von Lovenox® stieg um 16,4 Prozent auf 624 Millionen Euro, der von Plavix® um 21,1 Prozent auf 580 Millionen Euro. Dagegen entwickelten sich einige starke Umsatzbringer in den USA negativ, weil sie erstmals im Wettbewerb mit Generika standen. Der Umsatz von Allegra® sank um 56,4 Prozent, der von Amaryl® um 36,3 Prozent.

Das Jahresziel, den Gewinn pro Aktie um zehn Prozent zu steigern, wurde bekräftigt, aber wegen der Sondereffekte des ersten Quartals und der anstehenden Marketingaufwendungen für Produkteinführungen nicht erhöht. Dies dürfte besonders Acomplia® (Rimonabant, selektiver Cannabinoid-Rezeptorantagonist) betreffen. Das Beratergremium der EMEA hatte die Zulassung des Antiadipositums bereits empfohlen, während die amerikanische FDA weitere Daten angefordert hatte.

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