Pharmaspektrum

Altana: Mühsame Partnersuche

FRAKFURT (tmb). Die Resonanz der Börsenpresse auf die Hauptversammlung von Altana am 2. Mai in Frankfurt konzentrierte sich auf die angekündigte Aufspaltung des Konzerns und die Suche nach einem strategischen Partner oder möglicherweise einem Käufer für die Pharmasparte. Für das laufende Geschäftsjahr kündigte der Vorstand das elfte Rekordjahr in Folge an.

Der Vorstandsvorsitzende Nikolaus Schweickart berichtete über "interessante Gespräche", ohne die Gesprächspartner zu benennen, doch sollten die Neuausrichtung des Pharmageschäftes und der Börsengang der Chemiesparte noch "im Laufe dieses Jahres" umgesetzt werden. Der Wert der beiden verselbstständigten Sparten werde größer sein als der des ganzen Unternehmens heute. Damit sei der angestrebte Weg für das Unternehmen und die Aktionäre zukunftsträchtig.

Dagegen hätten Kleinaktionäre auf der Hauptversammlung ihren Unmut über diese Strategie geäußert. Die Entwicklung des Aktienkurses zeige, dass auch die Börse die Zukunft des Unternehmens ungünstig bewerte. Aktionärsschützer kritisierten die Übernahme der Eckart Gruppe durch die Chemiesparte. Nach dieser größten Akquisition in der Firmengeschichte fehle Geld für Investitionen in der Pharmasparte.

Hintergrund für die Neuorientierung des Pharmageschäfts ist der Patentablauf des weitaus umsatzstärksten Produktes Pantoprazol in den Jahren 2009 und 2010 und der zu geringe Nachschub in der Produktpipeline. Gleichwohl sieht Schweickart in der Neuentwicklung Daxas® (Roflumilast) weiterhin einen Blockbusterkandidaten. Für das laufende Jahr wurden neue Rekorde angekündigt. Der Umsatz solle um rund 20 Prozent und das Ergebnis um 8 bis 10 Prozent wachsen.

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