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Vereinte Nationen: Carola Lander in den Drogenkontrollrat gewählt
Das dreizehnköpfige Team arbeitet als unabhängiges Expertengremium, dessen Mitglieder außer bei der Wahl selbst keiner Regierung zuzurechnen sind. Für die Nachbesetzung von insgesamt sieben Posten standen 17 von den Regierungen und fünf von der WHO vorgeschlagene Kandidaten zur Wahl. Frau Lander wurde bereits im ersten Wahlgang gewählt.
Das INCB, 1961 ins Leben gerufen, ist das internationale Überwachungsorgan der UN-Drogenkontrollverträge, deren Ziel es ist, Anbau, Produktion und Verwendung von Drogen auf die für medizinische und wissenschaftliche Zwecke erforderlichen Mengen zu beschränken, und zu verhüten, dass Chemikalien, so genannte Grundstoffe, zur illegalen Herstellung von Drogen verwendet werden.
Durch sein Sekretariat in Wien ist das INCB in ständigem Kontakt mit den relevanten Behörden der Mitgliedstaaten, das sind nahezu alle Länder der Welt. Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, regelmäßig Berichte und Daten an das INCB zu liefern. Diese werden vom INCB evaluiert.
Gemäß den internationalen Drogenkontrollverträgen verfasst das INCB einen Jahresbericht über seine Arbeit. In diesem Bericht analysiert es die globale Drogensituation und warnt Regierungen vor existierenden und potenziellen Entwicklungen, die die Drogenkontrolle gefährden können. Das INCB gibt auch Empfehlungen zur Verbesserung der Kontrollsysteme auf sowohl nationaler als auch internationaler Ebene ab. Der Jahresbericht wird durch drei ausführliche technische Berichte über Suchtstoffe und psychotrope Substanzen sowie über Chemikalien, die für die illegale Herstellung dieser Drogen eingesetzt werden, ergänzt.
Nach den Worten des BfArM-Leiters Prof. Dr. Reinhard Kurth bedeutet diese Wahl "nicht nur eine Anerkennung der wissenschaftlichen Leistung von Frau Lander persönlich, sondern auch der erfolgreichen Arbeit der von ihr geleiteten gesamten Bundesopiumstelle und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Erfolg von Frau Lander ist auch ein Erfolg für das BfArM und für Deutschland, das vergangene Woche bereits bei der Wahl für die Menschenrechtskommission erfolgreich abschnitt."
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