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Elektronische Gesundheitskarte: KBV gründet Arbeitsgemeinschaft für Telematik
Gesundheitspolitiker verfolgen den Entwicklungsprozess der eGK derzeit mit wenig Freude. Die Bundesgesundheitsministerin und ihr Staatssekretär Klaus Theo Schröder sprechen schon von einem "Trauerspiel". Der Fall der eGK untermauert die Forderung der Politik, die Selbstverwaltung auf den Prüfstand zu stellen. Tatsächlich präsentiert sich diese zerstritten und umständlich. Neue Informationen kommen nur häppchenweise. Ende vergangenen Jahres trat die Telematikgesellschaft der Selbstverwaltung (Gematik) vor die Presse und erklärte, man sei nun in die Laborphase eingestiegen. Anfang 2006 wurden die Regionen für die anschließenden Feldtests ausgewählt. Ende März hieß es, die Verträge mit den acht Regionen könnten nun abgeschlossen werden. Danach kehrte das Schweigen zurück, passiert ist seither wenig.
Auf der KBV-Vertreterversammlung am 22. Mai in Magdeburg berichtete KBV-Vorstand Andreas Khler, dass die KBV nun eine Arbeitsgemeinschaft der Kassenrztlichen Vereinigungen (KVen) gegründet habe, die sich um die Einrichtung der Betriebszentren fr die Testphase kmmern wird. Die Arbeitsgruppe soll über die Ausstattung der Betriebszentren und die zukünftigen Abläufe im Gesundheitswesen entschieden, erläuterte Köhler. "Für den vertragsärztlichen Bereich übernehmen die KVen hier ganz klar die Verantwortung", ergänzte Dr. Gunter Hauptmann, 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Für die Testphase werden drei Interims-Betriebszentren in den KV-Regionen Bayern, Niedersachsen und Westfalen-Lippe/Nordrhein errichtet. Dort soll für alle acht Testregionen die Anbindung an die Telematikinfrastruktur gewährleistet werden.
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