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- DAZ 32/2006
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Prisma
Wie dem Tumor die Luft ausgeht
Bisher erfolgt der künstliche Gefäßverschluss über einen Katheder, dessen Positionierung mithilfe von Kontrastmitteln und computertomographischen Aufnahmen überwacht werden muss. Durch das Einbringen von Kunststoffkügelchen oder Fibrinschwämmen in die Blutbahn wird eine überwiegend feste Blockade erreicht.
Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt ein Verfahren entwickelt, bei dem kleine Gasballons in das gewünschte Gefäß gebracht werden, um dort die Nähr- und Sauerstoffversorgung von Karzinomen zu unterbrechen. Dazu wird eine organische Flüssigkeit unter Druck erhitzt und in winzige Kapseln eingeschlossen. Per Injektion gelangen die Kügelchen in den Blutkreislauf des Patienten, wobei ein Ultraschallgerät ihren jeweiligen Aufenthaltsort verfolgt. Sind die Gasblasen am Zielpunkt angelangt, werden die Tröpfchen mit Ultraschallimpulsen beschossen und deren Kapselhüllen zerstört, wodurch die überhitzte Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand übergeht und sich ausbreitet. Das Gas passt sich der Form des Gefäßes an und verschließt somit den Blutzulauf.
Im Vergleich zur herkömmlichen Methode kann bei dieser Variante auf den Katheder verzichtet und die Position des Pfropfes exakter gesteuert werden, so die Forscher. Vor dem endgültigen klinischen Einsatz sollen jedoch noch weitere Untersuchungen zur Freisetzung der Gasblasen erfolgen. war
Quelle: Mitteilung der Universität von Michigan, Pressetext vom 24.7.2006
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