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- DAZ 5/2006
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Prisma
Tastsinn: Eins, zwei, drei – viele
Entscheidend dabei ist das Berührungsmuster, welches sich durch Druck auf Hand und Fingerflächen ergibt. Mit Hilfe spezieller Sinneszellen auf der Haut ist es dem Gehirn möglich, Berührungen oder Temperaturen zu lokalisieren und zu bewerten.
In einem Test sollten 16 Probanden ihre Hände auf eine gelöcherte Oberfläche legen, durch deren Öffnungen alle zehn Finger beliebig berührt werden konnten. Das Ergebnis: bei einer Stimulation von sieben bis zehn Fingern zählten die Teilnehmer bewusst mit. Wurden ein bis drei Finger berührt, konnte diese Menge zu 90 Prozent spontan von den Probanden erfasst werden. Schon bei einer Berührung mehr waren sich nur noch 74 Prozent sicher.
Auch beim visuellen Erfassen von Mengen können bis zu drei Gegenstände auf einen Blick erkannt werden. Ist die Anzahl höher, wird meist abgeschätzt oder gezählt. Allerdings dauert die Sinneswahrnehmung mit dem Auge länger als beim Ertasten. war
Quelle: Psychol. Science 17 (4) (2006).
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