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Versorgungszentren auf dem Vormarsch

BERLIN (ks). Die Anzahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZs) in Deutschland wächst beständig. Nach aktuellen Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) stieg sie im vierten Quartal 2005 auf 341 Ų ein Quartal zuvor waren es noch 270.

Die Zahl der in MVZs tätigen Ärzte erhöhte sich im letzten Quartal des vergangenen Jahres auf 1295 (3. Quartal: 971). Davon sind knapp die Hälfte, nämlich 667, als Angestellte beschäftigt. Auch die Größe der Zentren nimmt zu: Waren im dritten Quartal 2005 im Durchschnitt drei Ärzte an einem MVZ tätig, sind es mittlerweile vier. Hausärzte, Internisten und diagnostisch tätige Radiologen sind die am stärksten vertretenen Facharztgruppen. Die wichtigsten Träger von MVZs sind Vertragsärzte und Krankenhäuser. Dabei konnten die Vertragsärzte ihren Anteil von 71 auf 75 Prozent ausbauen.

Deutschlandweit eingeführt wurden die MVZs mit dem GKV-Modernisierungsgesetz vor gut zwei Jahren. Vorbild für die fachübergreifenden und von Ärzten geleiteten Versorgungseinrichtungen waren die ostdeutschen Polikliniken. MVZs sollen einerseits durch ihren integrativen Ansatz die Versorgungsqualität verbessern. Zudem geben sie Medizinern die Chance, angestellt – auch in Teilzeit – in der ambulanten Versorgung tätig zu sein.

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