Abschied des bisherigen ADEXA-Vorstandes und von Insa Heyde

Als Auffälligstes ist da sicherlich die Umbenennung von BVA in ADEXA zu nennen, ein logischer Schritt bei der Entwicklung hin zu mehr Selbstbewusstsein der Gewerkschaft und ihrer Mitglieder. Damit einher ging natürlich ein neues äußeres Erscheinungsbild, das ADEXA als moderne Arbeitnehmervertretung etablierte, ein neues Logo, eine dazugehörige Werbekampagne, ein neues Spektrum-Layout, ein neues Layout der ADEXA-Seiten in DAZ und PTAheute ...

In diese Zeit fiel auch die innere Umstrukturierung der Arbeitnehmervertretung. Dies hat zur Folge, dass der neue Vorstand ab 2007 aus sechs Personen bestehen wird. Davon sind zwei hauptamtlich beschäftigt, die als geschäftsführender Vorstand fungieren, sowie vier ehrenamtliche Vorstandsmitglieder, die die Verbindung zur Basis, hinein in die Apotheke, halten und die vier Hauptberufsgruppen in der Apotheke repräsentieren. Der neue Vorstand wird sich Ihnen in einer der nächsten Ausgaben der DAZ vorstellen. Wir sind sicher, dass damit die Effizienz der Arbeit weiter erhöht werden kann, zum Nutzen der Mitglieder und über die Sicherung des sozialen Friedens in der Apotheke auch zum Nutzen für den gesamten Apothekenbereich.

Die Gewerkschaft für die Angestellten in Apotheken ist in den letzten 15 Jahren zunächst unter Magdalene Linz, dann unter Monika Oppenkowski zunehmend professioneller geworden und hat sich durch viele gute und richtungsweisende Tarifverträge ein Image als besonnener, sachlich argumentierender, fairer Tarifpartner erarbeitet. Wesentliche Vorarbeiten der Leistungsorientierten Bezahlung (LOB) fallen in diese Zeit. Zudem gibt ADEXA über die Fachgruppen allen Berufsgruppen in der Apotheke eine Stimme, nicht nur den ApothekerInnen, die über die Apothekerkammern vertreten werden.

Damit ist ADEXA unverwechselbar geworden. Keine andere Berufsvertretung schließt im Bereich der Apotheken Tarifverträge ab – und das wird auch unter dem neuen Vorstand so bleiben. Auch die zahllosen anderen Aufgabengebiete, die ADEXA bisher abdeckt, etwa die Mitsprache bei Änderungen der Ausbildungsordnungen und der Apothekenbetriebsordnung, die Mitwirkung von ADEXA-Mitgliedern in Berufsbildungs- und Prüfungsausschüssen, in Kammern und anderen Gremien undundund werden weiter geführt werden. ADEXA hat die politischen und berufspolitischen Kontakte weiter ausgebaut und ist ein großes Stück weitergekommen auf dem Weg, mit den anderen Berufsorganisationen auf gleicher Augenhöhe zu stehen.

Das hat sich nicht zuletzt im letzten Herbst beim Apothekertag und bei den Demonstrationen deutlich gezeigt, die ADEXA gemeinsam mit der ABDA organisiert hat. In vier großen Städten sind insgesamt fast 40.000 Angestellte und Apothekenleiter auf die Straße gegangen. Ohne die Angestellten wäre dieser Protest längst nicht so eindrucksvoll gewesen. Und der Protest ging noch weiter: Auch der nationale Protesttag am 4. Dezember hat unter Mitwirkung vieler Angestellter in Apotheken stattgefunden – und auch weitere Proteste wird ADEXA unterstützen. Dieser Schulterschluss zwischen Angestellten und Arbeitgebern hat eines ganz deutlich gemacht: Wir können nicht ohne einander, wir sitzen in einem Boot, und dieses gilt es gemeinsam durch die kommende und alle noch folgenden Gesundheitsreformen zu steuern.

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen dem neuen Vorstand viel Erfolg bei der Weiterführung der Geschicke von ADEXA.