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ADEXA Info
Interpharm: Der Patient mit Diabetes
Körpersprache und Servicedenken
Wie Apotheker und Apothekenangestellte es schaffen können, eine noch intensivere und engere Bindung zum Kunden aufzubauen, verraten die Körpersprache-Expertin Monika Matschnig und die Service-Spezialistin Sabine Hübner. Unter dem Titel "Performance?" erwartet die Zuhörer ein spannender Vortrag voll frischer Ideen und praxisorientierter Erfolgsbeispiele, die von den beiden Referentinnen im unterhaltsamen "Wechselspiel" präsentiert werden.
Neben Anregungen, wie sich durch bewusste Körpersprache die eigene Wirkung verbessern lässt, geht es hier auch darum, die Signale anderer zu entschlüsseln. "Wer das beherrscht, kann sein Gegenüber besser verstehen und damit angemessen reagieren", verspricht Matschnig.
Für Sabine Hübner liegt das Geheimnis einer langfristigen Kundenbindung in den Zusatzleistungen, die dem Kunden rund um das eigentliche Produkt geboten werden. Service-Ideen, die dem Kunden unliebsame Aufgaben abnehmen und Zeit verschaffen, gehören für Hübner ebenso zu einem hochwertigen Service-Standard wie kleine Überraschungen.
Beratung kompetenter Patienten
Unter dem Motto "Was kann ich selbst für mich tun" wollen immer mehr Menschen Angelegenheiten der Krankheitsbewältigung und Gesundheitsvorsorge nicht allein anderen überlassen, sondern dazu persönlich aktiv beitragen. Daraus ergibt sich ein erhöhtes Anforderungsprofil an die moderne Beratungsapotheke, das sich am Beispiel Diabetes besonders gut erläutern lässt. Die Apotheke ist einer der besten Orte für das diabetische Risiko-Screening und die daraus resultierende Lebensstilberatung, so Prof. Dr. Gerd Nagel.
Patienten mit Diabetes brauchen nicht nur regelmäßige Blut- und Urinkontrollen, sondern auch eine Schulung zur Selbstkontrolle der wichtigsten Parameter. Ältere Diabetiker benötigen eine besondere Betreuung, die die Wund- und Infektprophylaxe einschließt. Die Patienten stellen Fragen, die auch der erfahrene Berater nicht aus dem Stand beantworten kann. Deswegen haben sich beratungsintensive Apotheken im "Netzwerk Patientenkompetenz" zusammengeschlossen, das über einen eigenen Beratungsdienst verfügt.
Motivation ist die halbe Therapie
Seit 2004 liegen evidenzbasierte Empfehlungen zur Ernährungstherapie bei Diabetes mellitus Typ 2 vor. Auf deren Basis wurden ein Schulungssystem sowie ein Patientenratgeber erarbeitet. Im Vortrag wird anhand von Beispielen auf Möglichkeiten der praktischen Umsetzung der Ernährungsempfehlungen in der Apotheke eingegangen.
Die Erfahrung zeigt jedoch: Eine erfolgreiche Ernährungsberatung muss gedanklich weit vor der Anwendung von Leitlinien ansetzen. Patienten mit einem ausgeprägten Risikobewusstsein für Folgeerkrankungen und einer hohe Motivation, etwas zu verändern, sind gerade bei Diabetes selten. Deshalb sollten, so Dipl. oec. troph. Steffen Theobald, im Beratungsgespräch u.a. folgende Fragen geklärt werden: Wo steht der Patient momentan? Hat er bereits Erfahrungen gemacht mit (erfolglosen) Versuchen einer Gewichtsabnahme? Hat er bereits selbst Ziele definiert? Wie viel und in welchen Bereichen braucht er Hilfe und Motivation? Kennt er bereits alle seine Ressourcen? Wo kann ich ihn mit meiner Fach- und Sozialkompetenz unterstützen?
Mikronährstoffbedarf
Hinter dem harmlosen Begriff "Zuckerkrankheit" verbirgt sich eine Stoffwechselerkrankung mit oft fatalen Folgen: dialysepflichtige chronische Niereninsuffizienz, Erblindung, Amputation der unteren Extremitäten, Herzinfarkt.
Die hohen individuellen und volkswirtschaftlichen Folgen erfordern eine konsequentere Vorbeugung und Therapie als bisher. Dabei sollte auch rechtzeitig in die pathologischen Prozesse der überzuckerungsbedingten Gefäß- und Nervenschäden eingegriffen werden. Eine viel versprechende Therapieoption bildet hierbei der gezielte Einsatz von antioxidativ wirksamen und den Zuckerstoffwechsel stabilisierenden Mikronährstoffen. Welche Präparate kann ich als PTA oder Apothekerin einem Diabetiker in der Apotheke empfehlen? Worauf sollte ich bei der Nährstoffzufuhr neben der Arzneimitteltherapie achten? Auf diese und weitere Fragen gibt Apotheker Uwe Gröber ausführliche Antworten.
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Pharmazeutische Horizonte mit der Interpharm 2006 ADEXA ist wieder dabei!
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