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- AZ 11/2007
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Fondssparpläne: Ausdauer zahlt sich aus
"Diese Rechnung belegt, dass sich beim Sparen mit Investmentfonds Ausdauer auszahlt. Je länger Anleger ihren Fondssparplan bedienen, desto größer ist die Chance auf eine attraktive Rendite. Daher sollte bereits in jungen Jahren damit begonnen werden. Und dank der Flexibilität von Fondssparplänen sind je nach persönlicher Situation Beitragserhöhungen oder -aussetzungen immer möglich und engen den Anleger nicht ein", so ein Fondsexperte des Allgemeinen Wirtschaftsdienstes AWD.
Zum Erfolg des langfristigen Vermögensaufbaus durch Investmentfondssparpläne tragen zwei Garanten bei: Zinseszinseffekt und Cost-average-Effekt. Die jährlichen Ausschüttungen, die ein Fonds seinen Anlegern zukommen lässt, werden nicht ausgezahlt, sondern in neue Fondsanteile investiert. Durch diese Wiederanlage, dem Zinseszinseffekt, erfolgt ein überproportionaler Wertzuwachs des Kapitals. Diese Wirkung verstärkt sich, je fortgeschrittener der gesamte Investitionszeitraum ist.
Vom Cost-average-Effekt, auch Durchschnittskosteneffekt genannt, profitieren Anleger, die regelmäßig Fondsanteile zu einem festen Betrag erwerben. Bei fallenden Kursen kauft man demnach mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile. Dieses antizyklische Investieren hat zur Folge, dass Fondsanteile insgesamt zu einem günstigeren Durchschnittspreis als beim kontinuierlichen Kauf einer stets gleich bleibenden Anzahl von Fondsanteilen erworben werden. Dieser Effekt wirkt sich besonders bei Aktienfonds aus, deren Schwankungsbreite in der Regel höher ist als bei Misch- oder Rentenfonds zum Beispiel.
Dividendenfonds ideal für Altersvorsorge
Für den langfristigen Vermögensaufbau lohnen sich aus dem Fondsuniversum besonders Aktienfonds - eine gewisse Risikoakzeptanz vorausgesetzt. Der Blick auf die Renditen zeigt laut BVI, dass nach 20 Jahren aus 24.000 Euro Einzahlungen bei Euro-Rentenfonds 42.335 Euro und bei europäischen Aktienfonds 50.641 Euro resultieren. Es zahlt sich demnach aus, höhere Schwankungen der Aktien in Kauf zu nehmen, um am Ende ein Renditeplus gegenüber den Renten zu erzielen.
"Aus dem Segment der Aktienfonds sind Dividendenfonds allgemein für Vermögensaufbau und speziell für Altersvorsorge sinnvoll. Dividendenfonds zeichnen sich durch wesentlich höhere Ausschüttungen gegenüber dem Gros der Aktienfonds aus. Diese höheren Erträge verstärken dank der Wiederanlage innerhalb eines Fondssparplans den Zinseszinseffekt", so der AWD-Fondsexperte.
Dividendenrendite als Merkmal
Welche Aktie für einen Dividendenfonds infrage kommt, hängt zu einem gewichtigen Teil von deren Dividendenrendite (zuletzt gezahlte Dividende geteilt durch aktuellen Aktienkurs multipliziert mit 100) ab. Denn das Hauptaugenmerk von Dividendenfonds liegt neben Kursgewinnerzielung, die sämtliche Aktienfonds eint, auf Erzielung hoher Erträge aus Dividendenausschüttungen.
Dazu gesellt sich als Merkmal die Kontinuität der Dividendenzahlungen eines Unternehmens, da eine hohe Dividendenrendite auch auf jüngere Kursrückgänge zurückzuführen sein könnte. Regelmäßig hohe Dividenden schließen dies aus.
Dividendenfonds kamen erst in den vergangenen Jahren richtig ins Blickfeld der Anleger. Mit gestiegener Beachtung wurden von den Fondsgesellschaften weitere Produkte auf den Markt gebracht. So können Sparer gemäß BVI mittlerweile aus fast 20 Dividendenfonds wählen, um von dieser Strategie zu profitieren. Dividendenfonds bieten durch ihren Ansatz den Investoren auch den Vorteil, bei seitwärts tendierenden oder fallenden Aktienmärkten Erträge zu generieren, die sich positiv auf die Gesamtrendite auswirken..
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