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- AZ 16/2007
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Novartis kehrt zurück zum Kerngeschäft
Im Mittelpunkt standen wieder einmal zahlreiche Übernahmespekulationen. Aufmerksamkeit auf sich zog aber auch der Beginn der Berichtssaison in den USA, wo traditionell Alcoa den Anfang machte und leicht über den Prognosen liegende Zahlen veröffentlichte. Die Verluste an den europäischen Märkten hatten aber nicht zuletzt mit der abwartenden Haltung der Anleger im Vorfeld der Entscheidung der Europäischen Zentralbank zu tun. Diese beließ den Leitzinssatz aber unverändert bei 3,75%.
• Neue alte Übernahmegerüchte rankten sich in der vergangenen Woche wieder einmal um die niederländische Großbank ABN Amro • Wie der "Sunday Telegraph" berichtete, haben die Banco Santander und die Royal Bank of Scotland gemeinsame Übernahmepläne. Zwar sind diese Fantasien alt, neu ist allerdings, dass die niederländische Zentralbank dem Bericht zufolge keine Einwände gegen die diskutierten Aufspaltungspläne hat.
• Schlechte Nachrichten gab es zuletzt zur britischen Großmarktkette J. Sainsbury • Zunächst bestätigte das vom Finanzinvestor CVC angeführte Interessenkonsortium, dass es keine Überlegungen mehr bezüglich eines Angebots gebe. Bereits im Vorfeld hatten Experten zu bedenken gegeben, dass die Familie Sainsbury, die im Besitz von rund 18% der Anteile an dem Unternehmen ist, sich gegen eine Übernahme stellen könnte. Zudem hatten die Sainsbury-Aktien noch unter einer Herabstufung durch ein Analystenhaus zu leiden.
• Die Aktien des französischen Lebensmittelkonzerns Danone standen in der vergangenen Woche unter Druck, nachdem er von seinem chinesischen Joint-Venture-Partner Wahaha hart kritisiert worden war. Die "Financial Times" zitierte den Gründer und Vorsitzenden von Wahaha, Zong Qinghou, mit den Worten, Danone "verstehe weder China noch die chinesische Kultur". Wie die Zeitung weiter berichtete, riskiert der chinesische Getränkekonzern damit ein Zerbrechen der Partnerschaft mit Danone.
• Der französische Luxusgüterkonzern Pinault-Printemps-Redoute (PPR) ist beim deutschen Sportartikelhersteller Puma eingestiegen und plant nun die komplette Übernahme des Unternehmens. Zunächst wurden aber lediglich die Anteile des bisherigen Großaktionärs Mayfair für 330 Euro je Anteilsschein übernommen. Allerdings wurde den restlichen Aktionären bereits ein Übernahmeangebot zu ebenfalls 330 Euro je Aktie unterbreitet. Experten rechnen allerdings damit, dass diese auf eine höhere Offerte warten, nachdem bereits einige Anleger das Angebot als zu niedrig kritisiert hatten. Der Vorstand von Puma jedenfalls unterstützt das Vorhaben von PPR. Seiner Ansicht nach dient das Engagement der Franzosen den Interessen von Puma und empfiehlt seinen Aktionären daher, das Angebot anzunehmen, vorbehaltlich einer Prüfung der Angebotsunterlagen.
• Im Übernahmepoker um den Schweizer Spezialchemie-Hersteller Clariant hat der amerikanische Chemiekonzern Dow Chemical dementiert, an Gesprächen über eine mögliche Übernahme beteiligt zu sein. Clariant-Aktien hatten zuvor von den Gerüchten profitiert und deutlich zulegen können.
• Meldungen der vergangenen Woche zufolge bereitet sich der italienische Telekommunikationskonzern Telecom Italia auf einen Eigentümerwechsel vor. In Erwartung von Änderungen in der Aktionärsstruktur hat der Konzern Investmentbanken damit beauftragt, unterschiedliche Strategien auszuarbeiten.
• Der Schweizer Pharmakonzern Novartis verkauft das Gerber Babynahrungsmittelgeschäft für 5,5 Mrd. Dollar an den ebenfalls aus der Schweiz stammenden Nahrungsmittelkonzern Nestlé. Die Summe wird bar gezahlt. Wie Novartis mitteilte, ist mit dem Verkauf die strategische Ausrichtung auf den Gesundheitsbereich mit Pharma als Kerngeschäft beendet..
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