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- AZ 17/2007
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Lufthansa im Aufwind
Zu Wochenbeginn profitierte der Leitindex von positiven Konjunkturdaten aus den USA. Insbesondere die Zahlen zu den dortigen Neubaubeginnen überraschten die Marktteilnehmer. Auch der hiesige ZEW-Konjunkturindex wusste zu überzeugen. Stärker als von den Volkswirten prognostiziert kletterte er von 5,8 Punkten im März auf 16,5 Punkte im laufenden Monat. Die Rufe der Börsianer nach einer Korrektur der zuletzt sehr gut gelaufenen Börse in Frankfurt waren aber wohl zu laut. Zwar hielten sich die Abgaben am Mittwoch und Donnerstag in einem sehr moderaten Rahmen und waren nicht mit den drastischen Verlusten vor wenigen Wochen zu vergleichen, allerdings könnte damit eine kurzzeitige Trendwende im Hinblick auf die Kursentwicklung eingeleitet worden sein. Zumindest deuten der starke Euro und der hohe Ölpreis darauf hin. Allerdings sollte dieses Szenario nicht von längerer Dauer sein. Nach Ansicht der Analysten ist noch zu viel Liquidität im Markt, als dass man die Hausse schon als beendet bezeichnen kann.
• Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Konsumgüterhersteller Henkel seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Demnach gehen die Verantwortlichen weiterhin von einem organischen Umsatzwachstum zwischen 3 und 4% aus. Der Zuwachs des EBIT soll oberhalb des organischen Wachstums liegen. Für das kommende Fiskaljahr rechnet der Vorstandsvorsitzende Ulrich Lehner zudem mit einer Umsatzrendite von 12%.
• Die "Financial Times Deutschland" berichtete in der vergangenen Woche von Plänen von Siemens , die Abspaltung von der Automobilzulieferersparte VDO zu beschleunigen. Demnach prüft der Industriegüterkonzern nicht nur einen potenziellen Börsengang, sondern auch den Verkauf von VDO. Siemens hat mögliche Interessenten aufgefordert, schriftliche Angebote abzugeben. Erste mögliche Käufer haben bereits zu verstehen gegeben, dass sie offenbar gewillt sind einen Preis zu zahlen, der über dem aktuellen Börsenwert liegt, es wurden Zahlen im zweistelligen Milliardenbereich genannt. Als Interessenten gelten bislang Continental, Blackstone und TRW Automotive Holdings.
• Wolfgang Mayrhuber, der Vorstandsvorsitzende der Luftfahrtgesellschaft Deutsche Lufthansa rechnet im Jahr 2007 mit einer Ergebnisverbesserung. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte die Kranich-Airline einen Anstieg von 46,4% beim operativen Gewinn erzielt und das Konzernergebnis um 77,3% auf 803 Mio. Euro verbessert. Als Dank für das beste Ergebnis der Firmengeschichte soll den Aktionären eine Dividende in Höhe von 70 Cents je Aktie vorgeschlagen werden. Einen Teil des verdienten Geldes wird die Lufthansa umgehend in eine Vergrößerung ihrer Flugzeugflotte investieren. Die Bestellung von 45 Kurzstreckenflugzeugen wurde bereits genehmigt..
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