Vier Angebote für Merck-Generikasparte

DARMSTADT (tmb). Die Darmstädter Merck KGaA soll vier Angebote für ihre Generikasparte erhalten haben. Dies meldeten verschiedene Börsenmedien am 1. Mai.

Internationale Größen als Bieter

Bereits im Januar hatte die Unternehmensführung erklärt, alle strategischen Optionen für das Generikageschäft zu prüfen. Nach der Übernahme des schweizerischen Biotechnologieunternehmens Serono bietet sich eine Konzentration der Pharmasparte auf innovative Arzneimittel an. Wie am 1. Mai berichtet wurde, sei die Schlussrunde für die Abgabe von Kaufangeboten für die Generikasparte am 30. April beendet worden. Dabei seien Angebote von der isländischen Actavis, der israelischen Teva und den amerikanischen Mylan Laboratories eingegangen. Neben diesen etablierten Generikakonzernen hätten die Finanzinvestoren Bain Capital und Apax Partners ein weiteres Gebot abgegeben.

Nach Einschätzung von Analysten könnte Merck mit einem Verkaufserlös von über vier Milliarden Euro rechnen. Das Generikageschäft von Merck ist international teilweise umfangreicher als im deutschen Heimatmarkt. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen Marktführer bei Generika in Australien, Frankreich und Skandinavien. In den USA ist es mit der Tochtergesellschaft Dey stark vertreten. Damit könnte das Generikageschäft von Merck auch für weltweit aufgestellte Anbieter wie Teva und Actavis zum Schlüssel für den Eintritt in neue Märkte werden..

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.