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- AZ 37/2007
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Peugeot will sparen
Für einen Anstieg des europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 reichte es dann aber doch nicht. Bis Donnerstagabend ging es für ihn um 0,9% auf 4256 Zähler nach unten. "Es fehlen die Impulse, die die Märkte nachhaltig nach oben treiben", brachte ein Händler das Dilemma kurz und knapp auf den Punkt. Die Europäische Zentralbank versuchte allerdings gerade diesen Impuls zu geben und nahm Abstand von ihrer eigentlichen Absicht die Leitzinsen zu erhöhen. Sie beließ den Zinssatz vorerst unverändert bei 4%. Ob und wie sich diese Maßnahme in den kommenden Tagen auswirkt, bleibt abzuwarten. Ein kurzfristiger Erfolg dieser Maßnahme blieb jedoch vorerst aus.
• Im Mittelpunkt der vergangenen Woche stand die Fusion zwischen dem privaten französischen Versorger Suez und dem Staatskonzern Gaz de France • Mit einem Anteil von rund 35% bleibt der Staat der größte Aktionär des neuen Konzerns. Inklusive indirekter Anteile verfügt der Staat sogar über einen Anteil von 40%. Durch den Zusammenschluss entsteht der drittgrößte Energieversorger der Welt mit einem Umsatz von rund 72 Mrd. Euro. Ein Ziel des Konzerns ist es, bis 2013 Synergien in einer Größenordnung von einer Milliarde Euro jährlich zu realisieren. Die Umweltsparte Suez Environment soll zudem zu 65% ausgegliedert werden.
• Der französische Automobilkonzern Peugeot hat Pläne veröffentlicht, mit denen er dem deutlichen Absatzrückgang von 13,4% im August begegnen will. Demnach beabsichtigen die Franzosen erhebliche Kosteneinsparungen und wollen zudem mit neuen Modellen bei den Verbrauchern punkten. Im Jahr 2010 sollen so vier Millionen Fahrzeuge verkauft werden und die operative Marge bei 5,5 bis 6% liegen. Danach soll diese sogar auf 6 bis 7% ausgebaut werden. Die geplanten Verbesserungen sind Teil des Programms "Cap 2010", welches von Peugeot-Chef Streiff im Anschluss an den 80-prozentigen Gewinneinbruch im vergangenen Jahr aufgelegt wurde.
• Der italienische Versorger Enel hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres einen Ergebnisrückgang von 12,1% beim EBIT hinnehmen müssen. Belastet wurde das Resultat unter anderem von hohen Abschreibungen. Der Umsatz sank dagegen lediglich um 1,1% gegenüber dem Vorjahr. Außer den Abschreibungen sorgten auch der milde Winter des vergangenen Jahres sowie ein Sondererlös im Vorjahr für das deutlich geschmälerte Ergebnis. Trotz des Rückgangs fielen die Zahlen besser aus als von den Analysten im Vorfeld erwartet.
• Im Patentstreit mit Teva Pharmaceuticals hat der Schweizer Pharmakonzern Novartis einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Das US-Bezirksgericht New Jersey hat einen Antrag der Schweizer auf eine einstweilige Verfügung im Zusammenhang mit dem Generikum des Novartis-Medikamentes Famvir abgelehnt. Erst vor zwei Wochen hatte Teva von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für die Vermarktung eines Famvir-Generikums erhalten.
• Abschied nehmen heißt es bald vom Einzelhandelskonzern Carrefour • Die Aktien der Franzosen werden ab dem 24. September nicht mehr im Stoxx 50 gelistet. Das gleiche Schicksal ereilt zudem den britischen Versicherungskonzern Aviva ..
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