Bayer hofft auf Rekordjahr

(lk). Der Deutsche Aktienindex wurde in der vergangenen Woche ausgebremst. Bis Donnerstagabend ging es für ihn um 0,4 % auf 7819 Punkte nach unten. Zu Wochenbeginn drückten insbesondere die Finanzwerte auf den Leitindex, die aufgrund weiterer Hiobsbotschaften in Bezug auf die amerikanische Citigroup etwas in Bedrängnis gerieten. Dennoch tat dies der Laune der Börsianer noch keinen Abbruch, die voller Vorfreude auf die Präsentation zahlreicher Quartalszahlen warteten.
b DAX-Kurzbericht (45. Kalenderwoche)

Obwohl diese dann zum größten Teil auch positiv ausfielen, konnte der DAX lediglich am Dienstag und Donnerstag auf die Gewinnerseite wechseln. Den neuen Rekordständen beim Öl und der europäischen Gemeinschaftswährung hatte der Index dann aber nichts mehr entgegenzusetzen. Keinen nennenswerten Einfluss auf das Marktgeschehen hatte die Entscheidung der Europäischen Zentralbank den Leitzinssatz unverändert bei 4 % zu belassen.

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer wird die weltweite Vermarktung von Trasylol aussetzen. Dies ist das Ergebnis einer Unterredung mit dem deutschen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, der US-amerikanischen Food & Drug Administration, Health Canada und anderen Arzneimittelbehörden. Gültig ist dieser Beschluss bis endgültige Ergebnisse der kanadischen BART-Studie vorliegen und analysiert worden sind. Positive Nachrichten gab es allerdings im Hinblick auf die Geschäftszahlen zum dritten Quartal. Demnach konnte sowohl der Umsatz als auch der Gewinn gesteigert werden. Während das EBIT um 23,9 % gesteigert werden konnte, verbesserte sich der Umsatz um 4,5 %. Die guten Zahlen nahm Konzernchef Werner Wenning zum Anlass, auch im Hinblick auf das Gesamtjahr gute Laune zu verbreiten. Er prognostiziert ein weiteres Rekordjahr mit einer Umsatzsteigerung auf mehr als 32 Mrd. Euro.

Der Rückversicherungskonzern Münchener Rück hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres einen deutlichen Ergebnisanstieg verbuchen können. Zurückzuführen ist dieser auf gestiegene Prämieneinnahmen sowie die gute Entwicklung in den Bereichen Erst- und Rückversicherung. Rückläufig war dagegen der operative Gewinn, der insbesondere durch eine höhere Schadensbelastung durch Naturkatastrophen belastet wurde. Der Gewinn nach Anteilen Dritter wuchs dagegen, was auf eine deutlich geringere Steuerbelastung zurückzuführen ist. Der Vorstand gibt sich insgesamt zufrieden mit dem Zahlenwerk und erhofft sich für das Gesamtjahr einen Rekordgewinn.

Der Münchner Automobilkonzern BMW konnte Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal steigern. So kletterte der Umsatz um 19,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, das Konzernergebnis vor Steuern stieg um 6,3 %. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden von der Konzernführung zudem bestätigt.

Zahlen präsentierte auch der Konsumgüterkonzern Henkel Während der Umsatz um 3 % verbessert werden konnte, ging es für das EBIT sogar um 12 % nach oben. Der Quartalsüberschuss betrug 12,9 %. Auf das Gesamtjahr gesehen geht Henkel von einem EBIT aus, das über dem organischen Umsatzwachstum angesiedelt ist, welches mit 5 bis 6 % prognostiziert wird..

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