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- AZ 47/2007
- Die Rückkehr der Bären
Die Rückkehr der Bären
Auch der Preissturz beim Öl zur Wochenmitte konnte die Börsianer nicht wirklich davon überzeugen auf die Bullenseite zu wechseln. Zwar fiel der Preis für ein Barrel Rohöl am Mittwoch um mehr als vier Dollar, allerdings haben die Gründe, welche den Anstieg des Ölpreises über die 90 Dollar-Marke forciert haben, nach Ansichten von Analysten nach wie vor Bestand. Der Preisrückgang war durch eine Aussage der Internationalen Energieagentur ausgelöst worden, die ihre Prognose für das weltweite Wachstum der Ölnachfrage nach unten korrigierte. Positiv fielen einige amerikanische Konjunkturdaten aus. So waren die Erzeugerpreise im Oktober weniger stark gestiegen als erwartet. Wie der Kampf zwischen Bullen und Bären ausgeht und ob es doch zu einer Jahresendrallye kommt, steht in den Sternen. Nicht zuletzt die weitere Entwicklung von Ölpreis und Eurokurs werden einen enormen Einfluss haben.
• Die Münchener Rück hat die Übernahme des in der irischen Hauptstadt Dublin ansässigen Software-Unternehmens Allfinanz bekannt gegeben. Wie der Rückversicherungskonzern mitteilte, liegt der Kaufpreis bei ca. 48 Mio. Euro. Allfinanz ist ein Anbieter internetbasierter Software, mit deren Hilfe die Risikoprüfung und Policierung in der Lebensversicherung automatisiert werden kann. In diesem Segment gehört das Unternehmen zu den führenden Herstellern.
• Der Energieversorger E.ON hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen deutlichen Ergebnisanstieg verbuchen können. Maßgeblichen Anteil hieran hatte das Geschäft in Skandinavien und Großbritannien. Insgesamt stieg das EBIT um 12%. Beim Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter wurde ein 69% besseres Ergebnis erzielt. Der Umsatz wurde um 7% verbessert.
• Der Energiekonzern RWE hat den Börsengang des amerikanischen Tochterunternehmens American Water wegen ungünstigen Rahmenbedingungen am amerikanischen Kapitalmarkt verschoben. Der Markt hatte auf Aktienrückkäufe oder eine Sonderdividende mit den Mitteln aus dem Börsengang gehofft. Keine Reaktion erzeugten dagegen die Geschäftszahlen.
• Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer trägt einen Streit um die Gültigkeit des Patents für das Verhütungsmittel "Yasmin" vor einem amerikanischen Gericht aus. Der amerikanische Konkurrent Barr will ein Generika der Arznei vermarkten. Bereits vor zwei Jahren hatte Bayer eine Patentverletzungsklage gegen Barr eingereicht, woraufhin dieses Unternehmen eine Gegenklage einreichte, um das Patent für ungültig erklären zu lassen. Dass die Vermarktung einer generischen Version von "Yasmin" das Bayer-Patent verletzen würde hat Barr bereits zugegeben. Nun geht es darum, ob das Patent mit einer Laufzeit bis 2020 überhaupt gültig ist..
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