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- AZ 5/2007
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"Mehrwertsteuer auf Arzneimittel senken!"
In einem Begleitschreiben zur Aktion verweist der VdK darauf, dass die Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 19 Prozent zu einer weiteren starken Belastung von Versicherten und Patienten führt. Besonders betroffen seien ältere Menschen mit geringem Einkommen, chronisch Kranke und Menschen mit Behinderungen. Der VdK hält dies für sozial ungerecht: "Viele Menschen sind auf Medikamente angewiesen wie auf das tägliche Brot. Doch im Gegensatz zu lebenswichtigen Produkten wie Brot, das nur mit dem ermäßigten Steuersatz belegt ist, müssen Versicherte in Deutschland auf mindestens ebenso lebenswichtige Produkte wie Arzneimittel und medizinische Hilfsmittel den vollen Mehrwertsteuersatz entrichten. Das ist einmalig in der Europäischen Union und sozial ungerecht."
Der Sozialverband VdK Deutschland fordert, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel zu reduzieren, um Versicherte und Patienten zu entlasten. Deutschland müsse dem Vorbild nahezu aller EU-Länder folgen und den Mehrwertsteuersatz zumindest halbieren. "Arzneimittel sind lebenswichtige Produkte!" so der Verband.
Dazu startete der VdK eine große bundesweite Unterschriftenaktion in allen VdK-Verbandsstufen, die sich an alle Bürgerinnen und Bürger wendet. Je mehr sich an der Aktion bis Ostern beteiligen, desto größer wird der Druck auf die politisch Verantwortlichen. Die Listen werden am Ende der Aktion Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin übergeben.
Die Unterschriftenliste kann aus dem Internet geladen und in der Apotheke ausgelegt werden: www.vdk.de.
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