Stewens gegen Apothekenketten

München (ks). Die bayerische Sozialministerin Christa Stewens (CSU) will an der inhabergeführten Individualapotheke festhalten. Die Qualität der Arzneimittelversorgung müsse oberste Priorität genießen, erklärte sie anlässlich der Wiedereröffnung der Saarbrücker DocMorris-Apotheke.

"Ich hielte es für eine gefährliche Entwicklung, wenn Apotheken als Filialen von Kapitalgesellschaften eröffnet werden dürften", sagte sie am 24. Januar in München. Wo die Maximen der Arzneimittelsicherheit und der Versorgungsqualität berührt seien, müsse auch "die Liberalisierung des Arzneimittelmarktes ihre Grenze finden", so die Ministerin. Für sie kann nur die inhabergeführte Individualapotheke eine sichere Arzneimittelversorgung gewährleisten und sicherstellen, dass – gerade in Flächenländern – Arzneimittel zeit- und wohnortnah erhältlich sind. Stewens ist überzeugt: "Apothekenketten und vom Ausland gesteuerte Versandapotheken werden auf Dauer nicht zu mehr Wettbewerb, sondern zu mehr Kartellen und Preisabsprachen führen"..

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