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- AZ 50/2007
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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 100 Apotheker
Das Präparat wird in der Dopingszene missbräuchlich eingesetzt, aber auch im Lifestyle-Bereich (Anti-Aging). Experten halten das in Georgien aus Eizellen chinesischer Hamster hergestellte Hormonpräparat für gefährlich, da es Viren enthalten kann.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft richten sich dem Bericht zufolge gegen zwei Pharmahändler aus Baden-Württemberg und rund 100 Apotheker aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie stehen im Verdacht, Straftaten des Betrugs, der Beihilfe zum Betrug und des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz begangen zu haben.
Während sich Apotheken und Sandoz auf einen angeblichen Notstand berufen, verweisen Vertreter der Krankenkasse in dem Beitrag darauf, dass es in Deutschland keinen Notstand gibt, ein solches Präparat zu importieren, da es andere und gleichwertige zugelassene Präparate gibt.
Zu Wort kommt in der ZDF-Frontal 21-Sendung auch der Pharmagroßhändler Peter Jebens, der davon ausgeht, dass von vornherein darauf abgezielt worden war, dieses Präparat über Georgien auf den deutschen Markt zu bringen. Die Margen seien gewaltig: Die Herstellung einer Ampulle Granditropin soll etwa 80 Cent gekostet haben, in den Markt gebracht worden sei sie für 184 Euro.
In einem Rundschreiben des Hessischen Apothekervereins (HAV) prangert Peter Homann, Vorsitzender des HAV, solche Geschäftemacherei von Apothekern an. Er fordert Behörden und Gerichte auf, mit aller Härte und Entschiedenheit gegen derartige Rechtsverstöße vorzugehen. Homann in seinem Rundschreiben an die Mitglieder des Hessischen Apothekerverbandes: "Da gibt es jede Menge Menschen, die sich sprichwörtlich den Allerwertesten aufreißen, um für den Erhalt des Berufsstandes in seiner jetzigen Form zu kämpfen und ihren Beruf mit viel Engagement und erheblichem Zeitaufwand ausüben. Und dann gibt es Leute, denen das alles völlig egal ist, und die nur ihren Profit suchen. Solche Machenschaften sind natürlich Wasser auf den Mühlen all derer, die unser bisheriges System zerstören wollen."
Als HAV-Vorsitzender werde er alles dafür tun, dass solche Vorfälle ausnahmslos und rigoros bekämpft werden..
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