VW-Gruppe rollt rund

b Analysen (50. Kalenderwoche)

Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS unverändert mit "sell" ein und bestätigen das Kursziel von 20,80 Euro. Laut den Angaben des internationalen Luftverkehrsverbandes IATA wird der weltweite Nettogewinn der Fluglinien in 2008 nach 7,8 Mrd. Dollar nur noch bei knapp 5 Mrd. Dollar gesehen, was auf höhere Ölpreise sowie knappere Kredite zurückzuführen ist. Der Verband rechnet in 2007 noch mit einem Gewinn von 5,6 Mrd. Dollar. Das Luftverkehrswachstum in 2008 dürfte laut IATA unter dem Trend liegen. Die Passagierzahlen sollten nach einem Plus von 5,9% in 2007 im kommenden Jahr um 4% sinken. EADS sieht sich weiterhin sowohl makroökonomischen als auch unternehmensspezifischen Risiken gegenüber. Beim A380 und A400M drohen weitere Kosten. Abgesehen davon macht die Implementierung der Kostensenkungsmaßnahmen Schwierigkeiten. Beim Ergebnis in 2007 drohen große Goodwill-Abschreibungen.

"Overweight"-Rating für Fresenius

Die Analysten von J.P. Morgan Securities vergeben für die Aktie des Dialyseunternehmens Fresenius das Rating "overweight". Die Tochtergesellschaft Fresenius Kabi hat die Übernahme des italienischen Unternehmens Ribbon angekündigt. Ribbon verfügt über eine breite Basis von über 500 Kunden, hierunter Fresenius Kabi und große Pharmaunternehmen. Der Übernahmepreis ist nicht bekannt gegeben worden. Das Management von Fresenius geht davon aus, dass sich die Übernahme im Jahr 2008 positiv in den Gewinnen niederschlagen wird, allerdings sind keine detaillierten Zahlen genannt worden. Der Umsatz dürfte sich infolge der Übernahme nur marginal erhöhen, allerdings ist es wahrscheinlich, dass es aufgrund der geringeren Herstellungskosten zu einem moderat positiven Effekt auf die Margen kommen wird. Ribbon hat für das Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von rund 54 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Nach Berechnung der Analysten sind hiervon etwa 4 bis 5 Prozent auf Fresenius Kabi zurückzuführen. Ribbon generiert derzeit etwa 50% des Umsatzes in Europa und etwa 30% im Nahen Osten, in Asien und Afrika. Damit dürfte die strategische Ausrichtung von Kabi in den Emerging Markets unterstützt werden.

"Buy"-Einschätzung für Volkswagen

Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von Volkswagen unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel der Automobil-Aktie von 220 Euro. Audi hat einen weltweiten Anstieg der Verkaufszahlen im November um 0,5% bekannt gegeben. Angesichts des Wachstums von 7,3% im bisherigen Jahresverlauf könnte dies für manche Marktteilnehmer eine Enttäuschung darstellen. Nach Ansicht der Analysten liegt der Zuwachs jedoch voll und ganz im Rahmen der Erwartungen und reflektiert lediglich das Timing des Starts des neuen Audi A4 und nur in geringerem Maß den schwachen deutschen Markt. Die Analysten rechnen im Dezember mit einem Verkaufsrückgang von einem Prozent, so dass im Gesamtjahr ein Zuwachs von 6,6% auf 965.000 Fahrzeuge zu Buche stehen soll. Aufgrund neuer Modelle wird im kommenden Jahr sogar mit einem Einheitenwachstum von 8% gerechnet. Der Markt unterschätzt weiterhin die Margen und den Cash Flow der Marke Audi. Die Bewertung der VW-Gruppe ist nach wie vor sehr attraktiv. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Aktie von Volkswagen weiterhin zu kaufen.

Hewlett-Packard "buy"

Die Analysten der UBS stufen die Aktie von Hewlett-Packard unverändert mit "buy" ein. CEO Hurd hat anlässlich der Analystenveranstaltung auf die Fortschritte und die zukünftigen Wachstumsmöglichkeiten verwiesen sowie Kosteneinsparungen hervorgehoben. Das Management des High-Tech-Konzerns glaubt, die Kostenstruktur noch erheblich verbessern zu können. Die Analysten sehen im ersten Fiskalquartal 2008 bei einem erwarteten Umsatzwachstum von 9,6% auf 27,5 Mrd. Dollar den Gewinn je Aktie bei 0,81 Dollar. Für das Gesamtjahr 2008 erwarten sie Einnahmen von 111,6 Mrd. Dollar und ein EPS von 3,38 Dollar. Die Analysten sehen die Aktie nach wie vor als einen der "sichersten Häfen" an. Das Kursziel bleibt bei 62 Dollar. Deshalb sprechen die Analysten der UBS für die Aktie von Hewlett-Packard weiterhin die Kaufempfehlung aus.

Société Générale stuft UBS herunter

Die Wertpapierspezialisten der Société Générale stufen das Rating für den Anteilschein des Schweizer Finanzinstituts UBS von "hold" auf "sell" herab. Infolge der Abschreibungen für das Subprime-Geschäft in Höhe von 11,3 Mrd. Schweizer Franken im vierten Quartal rechnet die UBS nun für das Gesamtjahr mit einem Nettoverlust. Weitere Aktienrückkäufe sind zwar angekündigt worden, dürften nach Einschätzung der Analysten aber nicht vor 2009 getätigt werden. Nach Ansicht der Analysten hat die UBS Werte, die in den anderen Geschäftsbereichen generiert worden sind, durch ihr Engagement im Subprime-Geschäft wieder eliminiert. Dieser Faktor ist nicht nur für Investoren, sondern auch für die Kunden der UBS relevant. Bisher gibt es allerdings noch keine Anzeichen dafür, dass die Kunden des Segments Private Wealth Management auf das Debakel im Bereich Investment Banking reagiert haben. Die Analysten erwarten für 2007 ein EPS von minus 1,45 Schweizer Franken. Für 2008 reduzieren sie die EPS-Prognose von 5,17 Schweizer Franken auf 4,56 Schweizer Franken. Das Kursziel senken sie von 62 Schweizer Franken auf 50 Schweizer Franken, damit liegt das Abwärtspotenzial des Anteilscheins nun bei 12%. .

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