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Deutsche Bank boomt
Selbst die neuerliche Gewinnwarnung der Deutschen Telekom konnte den Börsianern nicht die gute Laune verderben. Lediglich zur Wochenmitte hielten sich die Anleger angesichts der bevorstehenden Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Fed mit Engagements zurück. Allerdings war die Sorge vor eventuell ansteigenden Zinsen unbegründet. Die Fed ließ die Zinssätze unangetastet und teilte zugleich mit, dass sie derzeit nur geringe Inflationsgefahren sehe. Angesichts dieser Aussage kam der weitere Aufschwung des DAX am Donnerstag natürlich nicht unerwartet. Bis zum Abend verzeichnete er im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 2,4% und kletterte auf 6851 Punkte. Angesichts des deutlichen Überschreitens der Marke von 6800 Zählern scheint sich der Index nun auf den Sturm der 7000er-Marke vorzubereiten.
• Der Technologiekonzern Infineon hat sowohl Umsatz als auch Ergebnis im ersten Quartal des Geschäftsjahres gegenüber dem letzten Quartal gesteigert. Demnach belief sich der Umsatz auf 2,13 Mrd. Euro, beim Konzernüberschuss wurde ein Ergebnis von 120 Mio. Euro erzielt. Noch im Vorquartal wurde ein Fehlbetrag von 36 Mio. Euro ausgewiesen. Das Konzern-EBIT stieg von 30 Mio. auf 216 Mio. Euro. Relativ optimistisch gibt sich die Unternehmensführung auch für das zweite Quartal. Die Ergebnisse sollen sich in etwa auf dem Niveau des ersten Quartals bewegen.
• Wie der Chemie- und Pharmakonzern Bayer mitgeteilt hat, hat das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales das Langzeit-Kontrazeptivum Mirena zugelassen. Bereits im April dieses Jahres soll die Arznei in Asien unter dem Namen Mirena 52mg auf den Markt gebracht werden. Nachdem das Medikament bereits in mehr als hundert Ländern zur Empfängnisverhütung eingesetzt wird, dürfen nun auch die Japaner auf das gestagenhaltige Intrauterin-System zurückgreifen. Sowohl Einsetzen als auch Entfernen kann von Gynäkologen ambulant vorgenommen werden und dauert lediglich einige Minuten. Unmittelbar nach dem Entfernen ist die Empfängnisfähigkeit wieder hergestellt.
• Der Allianz-Konzern rechnet als Folge des Orkans "Kyrill" mit einer Nettoschadensbelastung vor Steuern in Höhe von rund 350 Mio. Euro. Allerdings liege diese Summe im Rahmen der Erwartungen, hieß es von Seiten des Versicherungsunternehmens. Die Allianz muss dabei nicht nur in Deutschland entstandene Schäden regulieren, sondern auch in Großbritannien, Österreich, der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn und der Slowakei. Insgesamt ist nach Angaben der Allianz mit rund 230.000 Schadensmeldungen zu rechnen.
• Das größte Kreditinstitut Deutschlands, die Deutsche Bank , hat sehr gute Geschäftszahlen präsentiert. Im Jahr 2006 wuchs das Ergebnis vor Steuern um 33% gegenüber dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss erhöhte sich sogar um 70% auf 6 Mrd. Euro. Wie der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann mitteilte, handelt es sich um "das beste vierte Quartal in der Geschichte der Deutschen Bank". Das Kreditinstitut beabsichtigt nun, 4 Euro Dividende je Anteilsschein an die Aktionäre auszuschütten..
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