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Telekom verkauft Auslandstöchter
Angesichts mangelnder Impulse und zahlreicher anstehender Konjunkturdaten aus Übersee trat der deutsche Leitindex zunächst den Rückzug an. Aus dem Dornröschenschlaf wach geküsst wurde der Deutsche Aktienindex schließlich vom amerikanischen Notenbankpräsidenten Ben Bernanke. Dieser verwies auf schwächeren Lohndruck sowie ein moderates Wirtschaftswachstum und nahm den Börsianern somit die Angst vor einer Erhöhung der Leitzinsen. Einem weiteren Aufschwung an den Börsen scheint somit zunächst nichts im Wege zu stehen.
• Wie das "Handelsblatt" in der vergangenen Woche berichtete, prüft das Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom derzeit die Veräußerung der französischen Tochtergesellschaft Club Internet. Aus Unternehmenskreisen wurde dieses Vorhaben bestätigt. Wie die Zeitung weiter erklärte, wird auch der Verkauf der Geschäftsaktivitäten in Spanien geprüft. Wie ein Analyst von Sal. Oppenheim bemerkt, hat es die Telekom versäumt, in den beiden Ländern das Geschäft durch Zukäufe zu stärken. Als Kaufinteressenten für Club Internet gelten Free, Neuf Cegetel sowie Telecom Italia. Der Marktwert von Club Internet wird auf 300 Mio. Euro geschätzt, wobei das Unternehmen ca. 600.000 DSL-Kunden hat.
• Wie die "Financial Times Deutschland" jüngst berichtete, gibt es mehrere Private Equity-Gesellschaften, die den Chiphersteller Infineon übernehmen und von der Börse nehmen wollen. So habe es in den vergangenen Monaten mindestens drei Anfragen diesbezüglich gegeben, wie die "Financial Times Deutschland" weiter mitteilte. Als Interessenten gelten Silver Lake Partners, Permira, CVC Capital Partners und Kohlberg Kravis Roberts. Ein Infineon-Sprecher wies aber entschieden zurück, dass vor einiger Zeit bereits Gespräche mit potenziellen Interessenten geführt wurden. Seines Wissens nach habe es weder Anfragen noch Angebote von Finanzinvestoren gegeben.
• Der Börsenbetreiber Deutsche Börse AG hat mitgeteilt, dass im Januar 2,45 Millionen internationale Transaktionen über Clearstream abgewickelt wurden, was gegenüber Dezember einem Anstieg um 15% entspricht. Rund 75% der abgewickelten Transaktionen waren sogenannte Over-The-Counter-Transaktionen, 25% Börsentransaktionen. Der Wert des im Kundenauftrag verwahrten Vermögens kletterte um 10% auf 9,8 Billionen Euro.
• Der Stahlkonzern ThyssenKrupp hat erneut ein sehr gutes Geschäftsjahr hinter sich gebracht. Gegenüber dem Vorjahr kletterte der Konzernumsatz um 13% auf 12,33 Mrd. Euro, der Auftragseingang wuchs um 15% auf 13,3 Mrd. Euro. Das EBITDA stieg von 898 Mio. Euro auf 1,51 Mrd. Euro und das Konzernergebnis vor Steuern wurde von 425 Mio. Euro auf 1,06 Mrd. Euro verbessert. Wie die Zahlen bestätigen, hat ThyssenKrupp in einem insgesamt günstigen konjunkturellen Umfeld den Kurs des nachhaltigen, profitablen Wachstums fortgesetzt. Auch für das laufende Jahr geben sich die Verantwortlichen optimistisch. Sie rechnen damit, dass die Zahlen erneut deutlich übertroffen werden..
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