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VdK-Unterschriftenaktion
Bürger für ermäßigte Mehrwertsteuer auf Arzneimittel
BERLIN (ks). 2,3 Millionen Menschen haben sich im Rahmen der vom Sozialverband VdK initiierten Unterschriftenaktion für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel ausgesprochen. Die VdK-Spitze übergab die gesammelten Unterschriften am 18. Juni im Kanzleramt.
VdK-Präsident Walter Hirrlinger sprach von einem "klaren Signal" an die Politik: "Die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel muss gesenkt werden. Das haben 2,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift gefordert. Dieses millionenfache Votum kann die Politik nicht ignorieren". Der VdK werde nun "keine Ruhe geben, bis die Politik begreift, dass sie hier handeln muss." Für Hirrlinger ist es nicht nachvollziehbar, dass die Mehrwertsteuer für Arzneimittel bei 19 Prozent liegt, für Lebensmittel jedoch der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent gilt. Der VdK-Präsident betonte, dass Medikamente für viele Menschen so lebenswichtig seien wie das tägliche Brot. Obwohl durch Zuzahlungen für Medikamente ohnehin schon belastet, würden vor allem Ältere mit geringem Einkommen, chronisch Kranke und Menschen mit Behinderungen durch die höhere Mehrwertsteuer auf Arzneien zusätzlich zur Kasse gebeten.
Die Unterschriftenaktion hatte von Januar bis Ende April bundesweit stattgefunden. Allein in Bayern wurden 1,2 Millionen Unterschriften gesammelt. Auch die ABDA hatte die Initiative unterstützt.
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