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Pharmaindustrie
Pfizer wechselt nach Berlin
BERLIN (ks). Der US-Pharmakonzern Pfizer wird seine Deutschlandzentrale von Karlsruhe nach Berlin verlegen. Der Umzug und der Organisationsaufbau soll im Laufe des Jahres 2008 realisiert werden. Das gab das Unternehmen am 6. Juli bekannt.
Pfizer begründet den Umzug damit, dass sich Berlin zunehmend zu einem wichtigen Zentrum im Gesundheitsmarkt entwickle. "Wir sind der festen Überzeugung, dass eine stärkere Interaktion und ein intensiver Dialog mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen ein entscheidender Faktor für den nachhaltigen Erfolg von Pfizer sein werden", erklärte Dr. Andreas Penk, Vorsitzender der Geschäftsführung Pfizer Deutschland. Man müsse der Tatsache Rechnung tragen, dass die Verantwortlichen aus Wissenschaft, Verbänden und Unternehmen der Gesundheitsbranche ihren Sitz bereits in Berlin haben oder dorthin kommen werden.
Insgesamt knapp 500 der zurzeit 645 Arbeitsplätze in Karlsruhe sind laut Pfizer von dem Umzug in die Bundeshauptstadt betroffen. Die Distribution in Karlsruhe sei hingegen nicht Teil dieser Planung. Das in Karlsruhe ansässige europäische Marketing Team mit 40 Mitarbeitern soll in die britische Organisation in London integriert werden. Die Produktionsstandorte in Freiburg, Illertissen, Frankfurt-Höchst und Feucht bleiben den Angaben zufolge unberührt.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sprach von einer "tollen Nachricht für Berlin". Die Entscheidung von Pfizer habe "strategische Qualität", da sie die Bedeutung des Gesundheitsstandortes Berlin zum Ausdruck bringe und die wirtschaftspolitische Strategie der Landesregierung bestätige. "Die jahrelang betriebene Politik des Ausbaus unserer Stadt als Gesundheitsstandort trägt jetzt nachhaltige Früchte", so Wowereit.
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