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100 Prozent Umsatzplus Der von der Stada erworbene Generikahersteller Makiz zeigt ein rasantes Wachstum.
Foto: Stada

Weiteres Engagement in Russland

BAD VILBEL (tmb). Die Stada AG hat über ihre russische Tochtergesellschaft Nizhpharm OAO die russische Pharmagruppe Makiz übernommen. Dies teilte die Stada am 3. August mit.

Makiz besteht aus den drei Gesellschaften ZAO-Makiz Pharma, ZAO Skopinpharm und ZAO Biodyne Pharmaceuticals, die jeweils zu 100 Prozent übernommen werden. Der zeitlich gestaffelt zu zahlende Kaufpreis soll voraussichtlich etwa 125 Millionen Euro, höchstens aber 135 Millionen Euro betragen. Die Vertragsabwicklung soll spätestens im vierten Quartal abgeschlossen werden. Nach Darstellung der Stada war die Makiz-Gruppe im vorigen Jahr einer der am schnellsten wachsenden Anbieter im russischen Pharmamarkt. Der Gruppenumsatz betrug im Vorjahr 51,5 Millionen Euro (plus 102 Prozent gegenüber dem Vorjahr), der Gewinn nach Steuern 7,1 Millionen Euro (plus 104 Prozent). Für 2007 werde ein weiterer leichter Umsatzzuwachs erwartet. Die Gruppe beschäftigt über 600 Mitarbeiter, davon etwa ein Drittel im Marketing und im Vertrieb.

Die Makiz-Gruppe bietet zurzeit über 50 Produkte mit patentfreien Wirkstoffen an, etwa zur Hälfte Generika und Markenprodukte. Darunter befinden sich erstattungsfähige und von den Patienten selbst zu zahlende Arzneimittel. Die Indikationsschwerpunkte der Produkte sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zentrales Nervensystem, Tuberkulose und Urologie. Die beiden russischen Produktionsstandorte der Gruppe sind auch als Lohnhersteller tätig.

Mit der Übernahme will die Stada ihr Geschäft in Russland weiter ausbauen, das sie als wichtigen Wachstumsmarkt betrachtet. Darüber hinaus verschaffe sich der Konzern damit Zugang zu kostengünstigen Produktions- und Entwicklungseinheiten. Die Makiz-Gruppe solle weiterhin eigenständig im Markt tätig sein. Die Börse reagierte am 3. August freundlich auf die Übernahmenachricht.

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