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Zitate der Woche

Foto: Imago
"Wildwest für Weißkittel

Überschrift im "Focus" über das anstehende Verfahren vor dem EuGH zum Fremd- und Mehrbesitzverbot

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"Arznei kann nicht wie Käse oder Wurst verkauft werden.

ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf im "Focus"

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"Ich halte nicht für unwahrscheinlich, dass der EuGH das deutsche Recht kippt.

RA Rupert Bellinghausen von der Wirtschaftskanzlei Linklaters im "Focus"

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Zahl der Woche

30% KV-Beitrag

GKV-Versicherte müssen sich auf deutlich steigende Krankenversicherungsbeiträge einstellen. Von derzeit durchschnittlich 14,5% soll der Beitragssatz bis 2050 auf fast 30% steigen.

Zu dem Ergebnis kommt eine Analyse des Freiburger Forschungszentrums Generationenverträge (FZG). "Mit dem Anstieg ist wegen der zunehmenden Alterung der Gesellschaft und dem medizinisch-technischen Fortschritt zu rechnen", begründet FZG-Mitarbeiter Christian Hagist die Prognose. Die Berechnungen basierten auf der Annahme, dass der medizinische Fortschritt jährlich zusätzliche Kosten von einem Prozentpunkt über dem allgemeinen Wachstum verursache. Zudem sei klar, dass der ab 2009 geplante Gesundheitsfonds die "erwünschte nachhaltige Finanzierung der GKV" nicht leisten könne. Um die Beitragsexplosion abzufedern, fordert Hagist einen Umbau des GKV-Systems. Versicherte sollten sich künftig mit bis zu 900 Euro jährlich an Arzt- und Arzneikosten beteiligen. Zudem sollten Zahnbehandlungen komplett privat versichert werden. ral

Quelle: Euro am Sonntag Nr. 32/07

Fehler der Woche

Original und Generikum gleichzeitig eingenommen

Rabattverträge haben zu einem für die Patienten oft nicht mehr überschaubaren Präparatewechsel geführt. Auch in den Arztpraxen führen Präparateumstellungen immer wieder zur Verwirrung.

Dass das für den Patienten fatale Konsequenzen haben kann, zeigt ein Fallbeispiel, das in der Ärzte-Zeitung in der Rubrik "Jeder Fehler zählt" veröffentlicht wurde: Bei einer Diabetikerin wurde das Originalpräparat Amaryl® durch ein Glimepirid-2-mg-Generikum ersetzt. Beim nächsten Arztbesuch bestellte die Patientin Amaryl® , was ihr auch verordnet wurde. Da ihr nicht klar war, dass das Glimepirid-Generikum Amaryl® ersetzen sollte, nahm sie beide Präparate gleichzeitig ein. Zum Glück blieb die doppelte Dosis ohne Folgen und der Fehler wurde beim nächsten Arztbesuch bemerkt. Ärzte, die diesen Fall kommentierten, sehen darin ein häufiges Vorkommnis. Zur Vermeidung verweisen sie auf die Möglichkeit, in der EDV-Patienten-Medikamentenliste die Präparate, die nicht mehr verordnet werden sollen, zu sperren. Ein Arzt lässt sich regelmäßig die ganze Medikamentenkiste von zu Hause zur Überprüfung mitbringen und macht dann einen gut lesbaren Einnahmeplan. Er schreibt, dass Patienten und weiter behandelnde Kollegen im Notdienst und in der Klinik dafür sehr dankbar seien. Auch in der Apotheke erleichtern klare Einnahmepläne und sorgfältig geführte Arzneimittelpässe das Erkennen von solchen Mehrfachverordnungen. Und auch ein Check der eingenommenen Medikamente in der Apotheke kann helfen, Fehler zu vermeiden. du

Quelle: Jeder Fehler zählt! Ärzte Zeitung vom 3. August 2007.

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