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"Stern"-Studie
Bürger sehen Gesundheitsreform kritisch
HAMBURG (ks). Die Gesundheitsreform 2007 wird von der Bevölkerung kritisch betrachtet. Über 70% sind der Meinung, dass das Ziel, die Kosten zu reduzieren und die Versorgungsqualität zu erhöhen, nicht erfüllt wird. Zu diesem Ergebnis kommt die jetzt veröffentlichte Studie "Krankenkassen und Gesundheitsreform 2007", die im Auftrag des "Stern" erstellt wurde.
Die Mehrheit der Befragten erwartet sowohl steigende Beiträge bei den gesetzlichen Krankenkassen (63%) als auch steigende Prämien in der privaten Krankenversicherung (53%). Immerhin 38% meinen jedoch, dass die Reform gut ist, um die Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren – fast ebenso viele glauben daran aber gerade nicht. 53% der Befragen begrüßen auch die Einführung von Wahltarifen in die GKV. Nur knapp 40% können sich aber auch den Wechsel in einen solchen vorstellen.
Die Stern-Studie zeigt zudem, dass die AOK weiterhin den Markt der gesetzlichen Krankenkassen dominiert. Sie hat mit Abstand den höchsten Bekanntheitsgrad: 99% der gesetzlich Versicherten kennen die AOK dem Namen nach, mehr als 40% sind bei einer Ortskrankenkasse versichert. Allerdings sind die AOK-Versicherten im Vergleich zu anderen gesetzlich Versicherten am wenigsten zufrieden und empfinden die Beiträge am ehesten als zu hoch. Die zufriedensten GKV-Versicherten finden sich der Umfrage zufolge in der Techniker Krankenkasse.
Für die Studie wurden bereits im vergangenen Mai 2000 Personen im Alter ab 14 Jahren auf repräsentativer Basis befragt.
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