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Aus Kammern und Verbänden
Gesundheitsmesse Essen 2007
Gesünder mit dem roten A
Die nordrheinischen Apotheker präsentierten sich vom 1. bis 4. November auf der Gesundheitsmesse in Essen mit einem Stand unter dem Motto "Die Apotheke – Kompetenz rund um Ihre Gesundheit". Sie wiesen auf das umfassende Leistungsangebot der öffentlichen Apotheken hin und stellten die Gesundheit der Messebesucher auf den Prüfstand. Auch in begleitenden Veranstaltungen zur Messe traten Apotheker aktiv auf.
Im Mittelpunkt eines Gesundheitschecks standen kostenlose Blutzuckerspiegel- und Blutdruckmessungen sowie Tests der Venenfunktion. Abgerundet wurde das Angebot am Apothekerstand durch einen Gedächtnis-Parcours, bei dem die Messebesucher ihre geistige Fitness testen konnten. Eine Vielzahl der rund 50.000 Besucher nutzte das Angebot der Apotheker.
Dr. Rolf-Günther Westhaus vom Apothekerverband Essen / Mülheim / Oberhausen, der das Standgeschehen leitete, zog ein äußerst positives Fazit. "Auch in diesem Jahr war der Andrang am Messestand wieder enorm. Knapp über 2000 Messungen wurden an den vier Messetagen durchgeführt. Sicherlich ein Beleg für die hohe Akzeptanz und das große Vertrauen in die öffentliche Apotheke."
Die Apotheker haben auf der Gesundheitsmesse gezeigt, dass sie nicht nur bei Diabetes, sondern auch in anderen Bereichen einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten können. So moderierten Ulrich Schier und Dr. Rolf-Günther Westhaus die Frage- und Diskussionsrunde zum Thema Darmerkrankungen des Essener Zirkels für Darmerkrankungen.
Auf dem "Gesundheitsparlament" am 4. November diskutierten die Messebesucher mit Gesundheits- und Pflegeexperten das Thema "Pflege im Alter: Wird die Pflege in Deutschland selbst ein Pflegefall?". Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein, wies darauf hin, dass die öffentlichen Apotheken ihre Kompetenz im Bereich Pflege und häusliche Versorgung aktiv einbringen: "Abgesehen von den 250.000 Arzneimittel-Hauslieferungen tagtäglich und einem wachsenden Anteil an älteren Menschen in ihrem häuslichen Umfeld, ist der Apotheker bereits erste Anlaufstelle, wenn es um die Auswahl der richtigen Pflegehilfsmittel geht. Die öffentlichen Apotheken leisten somit eine wichtige Hilfe zur Selbsthilfe."
Dr. Helmut Frohnhofen, Chefarzt der Abteilung Geriatrie, Kliniken Essen-Mitte, bestätigte, dass Apotheken insbesondere mit ihrem Home-Service einen nicht zu unterschätzenden, vorbildlichen Beitrag in der häuslichen Versorgung leisten.
Laut Preis wird die Bedeutung der öffentlichen Apotheken als Kontrollinstanz für Arzneimittel, aber auch als Pflegehilfsmittelberater weiter zunehmen. Sie werden dann eine wichtige Lotsen-Funktion zwischen Arzt, Pflegeheim, Klinik und Patienten einnehmen. Abschließend ließ er keinen Zweifel daran, dass die öffentlichen Apotheken ihren Beitrag leisten, damit die Pflege nicht zum Pflegefall wird! <
Quelle: Dr. Peter Szynka, Apothekerverband Nordrhein e.V.
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