BERLIN (ks). Das Umverteilungsvolumen zwischen den gesetzlichen Krankenkassen im Risikostrukturausgleich (RSA) hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen.
Nach Angaben des BKK-Bundesverbandes wurden 2006 zwischen den Kassen 14,33 Milliarden Euro umverteilt – im Jahr 2005 waren es noch 250 Millionen Euro weniger.
Durch den RSA werden Nachteile ausgeglichen, die sich durch die unterschiedliche Struktur der Versicherten bei den einzelnen Kassen ergeben. Nutznießer dieses Ausgleichs ist vor allem das AOK-System – ihm flossen im vergangenen Jahr 12,7 Milliarden Euro zu. Die Knappschaft erhielt 1,7 Milliarden Euro. Die Betriebskassen zahlten hingegen 8,6 Milliarden Euro in den RSA-Topf, die Angestellten-Ersatzkassen 3,9 Milliarden Euro.
Dem BKK-Bundesverband zufolge würde der Beitragssatz in der AOK ohne den Kassenausgleich um 4,29 Beitragspunkte höher liegen. Die Knappschaft (KBS) wäre sogar auf einen Beitrag von rund 21 Prozent gekommen. Die Betriebskrankenkassen hingegen hätten ihren Beitrag auf 10,31 Prozent senken können.
Der Kassenausgleich wurde im Jahr 1995 eingeführt, sein Volumen belief sich damals auf 8,95 Milliarden Euro.
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