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Apotheker ohne Grenzen

Pharmazeuten im Einsatz in Bangladesch

(aog/ral). 6,5 Millionen Betroffene, über 3500 Tote, eine vernichtete Reisernte und verseuchtes Trinkwasser zählen zu den Hinterlassenschaften des Zyklons Sidr in Bangladesch. Am 24. November ist Christl Trischler, Mitarbeiterin von Apotheker ohne Grenzen, gemeinsam mit einem vierköpfigen Ärzteteam ins Krisengebiet aufgebrochen, um Hilfe vor Ort zu leisten.

Flutkatastrophen sind am Golf von Bengalen keine Seltenheit. Doch der Klimawandel hat die Häufigkeit der Hochwasser deutlich erhöht. Die Deiche sind zu niedrig, sie bieten nicht mehr ausreichend Schutz. Es fehlt an sauberem Trinkwasser, die Gefahr von Typhus- und Choleraerkrankungen ist noch nicht gebannt. Schlammberge und zerstörte Straßen erschweren den Hilfsteams den Zugang zu noch unversorgten Dörfern. Die medizinische Versorgung im Distrikt Barguna verbessern zu helfen, ist nun auch die Aufgabe von Christl Trischler. Der Katastropheneinsatz ist für die Apothekerin aus Erzhausen bei Darmstadt nichts Neues. Nach dem Erdbeben in Pakistan im Herbst 2005 leistete sie bereits Nothilfe mit einem Ärzteteam. "Die Zusammenarbeit mit den Medizinern funktioniert sehr effizient", sagt die 66-Jährige. Die Beschaffung von Arzneimitteln und die Abgabe an die Patienten bestimmen ihren Tagesablauf.

Nach einem Hilfeaufruf der lokalen Hilfsorganisation Koinonia in der Hauptstadt Dhaka reiste das erste Ärzteteam von humedica am 20. November ein und versorgt in der Gesundheitsstation von Tatulbaria vor allem Patienten mit Schnitt- und Brandverletzungen, Prellungen und Frakturen.

Spendenaufruf
Für schnelle und unbürokratische Hilfe in Katastrophenfällen ist die Organisation vor allem auf private Spenden angewiesen:
Apotheker ohne Grenzen
Apotheker- und Ärztebank Frankfurt/Main
Spendenkonto: 5 077 591
BLZ: 500 906 07

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