Apothekerkammer Hamburg

Töbing hob die gute Zusammenarbeit mit den anderen norddeutschen Apothekerkammern im Interesse des effektiven Ressourceneinsatzes hervor. Es gebe zahlreiche gemeinsame Aktivitäten und er setze sich für deren Ausbau ein. Dazu würden regelmäßige Besprechungen, gemeinsame Fort- und Weiterbildungsangebote, die Zusammenarbeit mit den Kammern von Westfalen-Lippe, Bremen und Schleswig-Holstein beim Apotheken-QMS und gemeinsame parlamentarische Abende der nördlichen Länder gehören.

Als Erfolge der Kammerarbeit in Hamburg verwies er auf die QMS-Zertifizierung der Geschäftsstelle, die Weiterentwicklung des QMS-Angebotes für Apotheken und den Qualitätszirkel für Diabetes. Dieser wurde im Herbst 2006 eingeführt, ihm sollen im Frühjahr 2008 zwei weitere Qualitätszirkel folgen, davon einer zur Arzneimitteltherapie im Alter.

Hinsichtlich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hob Töbing den mittlerweile etablierten sommerlichen "Treffpunkt Apothekerhaus" und die jüngste Präsenz auf Parteitagen hervor. Die Kontakte zu Parteien müssten weiter intensiviert werden. Es habe sich auf dem Hamburger Landesparteitag der Grünen Anfang November gezeigt, dass diese gerade hinsichtlich des Fremdbesitzes bei Apotheken kein monolithischer Block seien, auch wenn Biggi Bender diesen Eindruck gerne vermittle.

Mit Blick auf die öffentliche Wahrnehmung von Apotheken erklärte Töbing, die Apotheker hätten eine Vertrauensstellung in der Bevölkerung, dieses Vertrauen müsse aber jeden Tag neu erworben werden. Das Erscheinungsbild mancher Apotheken und das Auftreten nach dem Vorbild von Discountern bereite ihm daher Sorge. Auch in Zeiten des Preiswettbewerbs mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln seien Arzneimittel Waren besonderer Art.

Töbing wünschte sich eine hohe Beteiligung an der Wahl zur neuen Kammerversammlung, die am 4. Dezember endet (die Kandidaten wurden in DAZ Nr. 47 Seite 81 veröffentlicht).