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Arzneimittelausgaben
KKH sieht Ausgabenanstieg gebremst
HANNOVER (kkh/ks). Die Kosten für Arzneimittel sind im Dezember 2006 im Vergleich zum Vormonat nur noch minimal gestiegen. Dies vermeldete am 27. Januar die Kaufmännische Krankenkasse KKH. Gegenüber dem Dezember 2005 seien die Ausgaben für KKH-Versicherte sogar um rund 3 Prozent gesunken. Die Kasse führt den Kostenrückgang auf die Maßnahmen des Arzneimittel-Spargesetzes AVWG und die sinkende Zahl ausgestellter Rezepte zurück.
Für das Gesamtjahr 2006 verzeichnet die KKH einen Anstieg der Arzneimittelkosten um etwa ein Prozent je Mitglied. Damit sei der starke Ausgabenzuwachs der Vorjahre einstweilen gebremst. Positiv ausgewirkt habe sich insbesondere der im April 2006 eingeführte zusätzliche Herstellerrabatt. Im ersten Quartal 2006 hatte der Anstieg noch bei rund 9 Prozent gelegen. Zusätzlich habe sich die geringere Zahl der Verordnungen bemerkbar gemacht. Der dennoch zu verzeichnende Kostenanstieg für 2006 liege hauptsächlich in der Verordnung teurerer Arzneien sowie größerer Packungseinheiten begründet, hieß es bei der KKH.
Kassenchef Ingo Kailuweit begrüßte die positive Entwicklung. Dennoch seien weitere Maßnahmen zur dauerhaften Stabilisierung der Arzneimittelausgaben notwendig – etwa die geplante Kosten-Nutzen-Bewertung neuer Arzneien. Kailuweit sprach sich zudem dafür aus, für Medikamente den reduzierten Mehrwertsteuersatz anzuwenden. Geschehe dies nicht, werde die jetzt erfolgte Anhebung der Mehrwertsteuer die weiter notwendige Kostendämpfung bei Arzneimitteln erheblich erschweren.
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