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Norwegischer Verband: Keine besseren Preise durch Ketten
In seinem Schreiben an die ABDA stellte der Verband NFF Ende November klar: die norwegischen Preise für verschreibungspflichtige Medikamente sind zwar durchaus die niedrigsten in ganz Skandinavien. Nur liegt das laut NFF eben nicht an der Einführung von Apothekenketten, sondern an der harten staatlichen Preisregulierung. "Die Einführung der Ketten hatte keinen Effekt auf die Preise von Rx-Arzneimitteln", betont der Verband in dem Schreiben.
Auch die Preise für OTC-Arzneimittel haben sich in den sechs Jahren seit der Deregulierung nicht zum Besseren verändert – sie sind weitestgehend gleich geblieben. Eine Ausnahme bilden die apothekenexklusiven OTCs: In den Filialen der Apothekenketten wurden hier im Jahr 2006 um 18% höhere Preise genommen als noch 2003, kritisiert der Verband.
Dass die Einführung der Ketten nicht nur negative Auswirkungen hat, erwähnt der Brief von NFF ebenfalls. So hätten einige Ketten ein deutlich besseres Qualitätsmanagement eingeführt. Und ein Ziel habe die norwegische Regierung auf jeden Fall erreicht: Die Zahl der Apotheken hat sich in dem Flächenstaat seit der Deregulierung fast verdoppelt auf heute 613 Apotheken. Zudem haben diese Apotheken länger geöffnet – was unter anderem dazu führt, dass in Norwegen Apotheker rar sind wie selten und aus Schweden und der restlichen EU ins Land gelockt werden.
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