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- AZ 18/2008
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Merck mit guten Zahlen
Bis Donnerstagabend ging es für den Leitindex um 0,3% auf 6821 Punkte nach unten. Der Euro dagegen überschritt zum ersten Mal seit seiner Einführung zwischenzeitlich die Marke von 1,60 Dollar und der Preis für ein Barrel Brent-Öl kletterte über 116 Dollar, was ebenfalls einen neuen Rekord darstellte. Dass es für den DAX nicht auf zu neuen Höhen ging, hatte mehrere Ursachen. Zu Beginn der Woche waren es die schlechter als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen der Bank of America, die hierzulande die Kurse purzeln ließen. Hinzu kam eine Studie von Morgan Stanley in welcher die Investmentbank zu dem Schluss gekommen ist, dass die seit Mitte März andauernde Kursrallye bereits wieder zu Ende ist. Zu allem Übel schien der ifo-Geschäftsklimaindex diese Beurteilung noch zu stützen. Dieser fiel im April unerwartet stark von 104,8 auf nur noch 102,4 Punkte. "Die Vorzeichen für die kommenden Tage sind alles andere als positiv", so ein Händler.
• Der Technologiekonzern Infineon hat seinen Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres um 7% steigern können, gleichzeitig wurde aber ein Verlust in Höhe von 1,37 Mrd. Euro eingefahren. Von ihren Prognosen für das Gesamtjahr weichen die Unternehmensverantwortlichen aber nicht ab. Sie gehen nach wie vor davon aus, dass der Umsatz im hohen einstelligen Bereich gesteigert werden kann und auch das EBIT sollte wachsen. Unterdessen bereitet Infineon die Veräußerung und die daraus folgende Dekonsolidierung seiner Beteiligung an der Qimonda AG weiter vor.
• Der Versorger RWE wird weniger Einnahmen aus dem Börsengang des amerikanischen Tochterunternehmens American Water erhalten als erhofft. Wie der Konzern mitteilte, wurde die Preisspanne von ursprünglich angedachten 24 bis 26 Dollar deutlich gesenkt. Die rund 58 Millionen American Water-Aktien werden nach einem Beschluss des RWE-Vorstands für lediglich 21,50 Dollar je Aktie an der Börse platziert. Der Erlös wird sich demnach auf ca. 1,2 Mrd. Dollar belaufen. Die RWE-Verantwortlichen mussten zudem die für 2008 prognostizierte Steigerung des Nettoergebnisses um über 10% nach unten korrigieren, da die Platzierung der Aktien zu einer Ergebnisbelastung des Unternehmens in Höhe von bis zu ca. 0,6 Mrd. Euro führt. Das betriebliche Ergebnis bleibt hiervon unberührt.
• Der Pharmakonzern Merck hat besser als erwartet ausgefallene Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres veröffentlicht. So stieg das Bruttoergebnis um 10%, das operative Ergebnis wurde sogar um deutliche 49% verbessert. Die Gesamterlöse kletterten um 8,3%. Nach dem Verlust im Vorjahr wurde nun auch ein deutlich positives Ergebnis nach Steuern präsentiert. Für die Zukunft geht Merck von einer weiteren Steigerung der Gesamterlöse in einer Größenordnung zwischen 5 und 9% aus..
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